Kommentar |
Gruppe 1
Im Seminar werden Relevanz und theoretisch-begriffliche Grundlegungen einer zeitgemäßen Sexualpädagogik erarbeitet, die an den Bereichen sexueller Bildung im engeren Sinne, an Prävention sexualisierter Gewalt und der Förderung sexueller Selbstbestimmung orientiert ist sowie Geschlecht und Sexualität kritisch-dekonstruktiv konzeptualisiert. Ausgehend von juristischen Rahmenbedingungen und den sexuellen und reproduktiven Menschenrechten werden Herausforderungen des sexualpädagogischen Sprechens ebenso erörtert wie das gewaltpräventive Potential der Sexualpädagogik herausgearbeitet und Ansätze einer geschlechterreflexiven Prävention sexualisierter Gewalt kennengelernt.
Durchgängige Frage wird sein, wie ein geschlechterreflexiver, heteronormativitätskritischer und intersektionaler Zugang in der Sexualpädagogik aussehen kann. Darüber hinaus werden pädagogische Materialien bzw. ästhetische Medien Kriterien geleitet analysiert und ggf. weiterentwickelt. Das Seminar folgt der Öffnung von Vorstellungen und Themen der Sexualpädagogik: Sie bezieht sich auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie auf ältere Menschen; sie betrachtet die Lustseite des Sexuellen wie Gewaltaspekte im Kontext der Sexualität; sie erkennt diskriminierungskritisch in der Sexualpädagogik bestehende Ausblendungen und thematisiert gesellschaftliche Bedingungen und Machtverhältnisse. Die besondere Relevanz der Sexualpädagogik im Kontext Sozialer Arbeit liegt u.a. in der Erkenntnis, dass jede Praxis sexualpädagogische Momente in sich trägt. Ein verantwortlicher Umgang mit dieser Erkenntnis fordert alle in Sozialer Arbeit Tätigen auf, ihr sexualpädagogisches Wissen zu erweitern, die eigene bisherige Haltung zu sexualpädagogischen Themen zu reflektieren und weiter zu entwickeln sowie eine eigene sexualpädagogische Kompetenz aufzubauen.
Gruppe 2
Im Seminar werden Relevanz und theoretisch-begriffliche Grundlegungen einer zeitgemäßen Sexualpädagogik erarbeitet, die an den Bereichen sexueller Bildung im engeren Sinne, an Prävention sexualisierter Gewalt und der Förderung sexueller Selbstbestimmung orientiert ist sowie Geschlecht und Sexualität kritisch-dekonstruktiv konzeptualisiert. Ausgehend von juristischen Rahmenbedingungen und den sexuellen und reproduktiven Menschenrechten werden Herausforderungen des sexualpädagogischen Sprechens ebenso erörtert wie das gewaltpräventive Potential der Sexualpädagogik herausgearbeitet und Ansätze einer geschlechterreflexiven Prävention sexualisierter Gewalt kennengelernt.
Durchgängige Frage wird sein, wie ein geschlechterreflexiver, heteronormativitätskritischer und intersektionaler Zugang in der Sexualpädagogik aussehen kann. Darüber hinaus werden pädagogische Materialien bzw. ästhetische Medien Kriterien geleitet analysiert und ggf. weiterentwickelt. Das Seminar folgt der Öffnung von Vorstellungen und Themen der Sexualpädagogik: Sie bezieht sich auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie auf ältere Menschen; sie betrachtet die Lustseite des Sexuellen wie Gewaltaspekte im Kontext der Sexualität; sie erkennt diskriminierungskritisch in der Sexualpädagogik bestehende Ausblendungen und thematisiert gesellschaftliche Bedingungen und Machtverhältnisse. Die besondere Relevanz der Sexualpädagogik im Kontext Sozialer Arbeit liegt u.a. in der Erkenntnis, dass jede Praxis sexualpädagogische Momente in sich trägt. Ein verantwortlicher Umgang mit dieser Erkenntnis fordert alle in Sozialer Arbeit Tätigen auf, ihr sexualpädagogisches Wissen zu erweitern, die eigene bisherige Haltung zu sexualpädagogischen Themen zu reflektieren und weiter zu entwickeln sowie eine eigene sexualpädagogische Kompetenz aufzubauen.
Gruppe 4
In der Netflixserie "Sex Education" rät der Protagonist Otis Milburn einer Mitschülerin, die beim Sex ihre Lust simuliert, zur Masturbation. Sie könne so herausfinden, was ihr eigentlich gefällt. Ein praktischer Tip - und da er auf Selbstbestimmung und Selbstbildung abzielt, könnte mensch ihn als sexualpädagogischen Ratschlag unter Peers verstehen.
Auch in den Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit kommen die Fachkräfte mit sexuellen Themen in Berührung. Im Seminar beschäftigen wir uns deshalb mit Inhalten, Zielen, Methoden und Konzepten der sexuellen Bildung. Fachkräfte der Sozialen Arbeit benötigen eine professionelle sexuelle Sprechfähigkeit und ein Wissen um den eigenen Standunkt, um angemessen auf Fragen rund um das Thema (A_)Sexualität reagieren zu können. Denn Sexualität ist ein präsentes Thema, sei es gesellschaftlich-medial oder in der Arbeit mit Sexarbeiter*innen, der Schwangerschafts(konflikt)beratung, der Arbeit mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt, der Kinder- und Jugendhilfe, der Arbeit mit Älteren, Wohnungslosen, Suchtkranken oder Menschen mit Behinderung. Konsens, Porno, die sogenannten Doktorspiele, Grenzverletzungen, Selbstbestimmung, Schutzkonzepte, reproduktive Rechte, die Vielfalt von Körpern, Geschechtern und Kontexten, Traumasensibilität, Prävention, Beziehungsformen... diese und weitere Themen können im Seminar zur Sprache kommen. Ziel ist der Erwerb von Grundkenntnissen zur sexuellen Bildung und der Prävention sexualisierter Gewalt sowie die Entwicklung einer (selbs)treflexiven Haltung darin. Praktisch geht es um das Erkennen (sexual)pädagogischer Handlungsherausforderungen, die Aneignung von Wissen, um diese einzuordnen und ein Identifizieren entsprechender Handlungsoptionen. Es kommen grundlegende (Theorie)Texte zum Einsatz, (interaktive) Methoden sowie aktuelle Materialien und sexualpädagogische Modelle. Es besteht die Möglichkeit, eigene Themen einzubringen.
Für eine Teilnahmebestätigung wird die schriftliche Reflexion mindestens einer Sitzung erwartet. Wer eine Prüfungsleistung machen möchte, kann dies in den gängigen wissenschaftlichen Formaten tun (Präsentation und Reflexion, Hausarbeit, Poster mit Erläuterungen).
Gruppe 5
SEXUALPÄDAGOGIK und PRÄVENTION SEXUALISIERTER GEWALT
Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung.Sexualpädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt kann hier ansetzen und ein konkretes pädagogisches Angebot sein, das Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung einer selbstbestimmten Sexualität bestärkt und unterstützt. Dafür benötigen Sozialarbeiter*innen sexualpädagogische Kompetenzen und Wissen um präventive Maßnahmen. Es gilt (Frei-)Räume für selbstbestimmte Sexualität zu fördern und gleichzeitig junge Menschen zu schützen sowie Betroffene sexualisierter Gewalt ernst zu nehmen.
Wir setzen uns in diesem praxisnahen Seminar, aus einer intersektionalen Perspektive, mit verschiedenen Bausteinen der Sexualpädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt auseinander. Das Seminar soll angehenden Sozialarbeiter*innen die Möglichkeit bieten, ihr Wissen in diesen Bereichen zu vertiefen, sowie sich Herausforderungen und aufkommenden Fragen zu stellen.
Wir werden uns im Seminar unter anderem mit folgenden Themen beschäftigen:
- Basiswissen Sexualpädagogik und sexualisierte Gewalt
- Übertragung in verschiedene Formate der Sozialen Arbeit
- Auseinandersetzung mit eigenen Haltungen, Werten, Vorannahmen und dominierenden Normvorstellungen bezüglich Sexualität, Identität, Geschlechterrollen und Gewalt.
- Haltungsübungen und Austausch über Umgang mit Nähe, Distanz und Grenzen innerhalb der Sozialen Arbeit
- Raum für Austausch und Diskussion
Für eine Teilnahmebestätigung wird die schriftliche Reflexion mindestens einer Sitzung erwartet. Wer eine Prüfungsleistung machen möchte, kann dies in den gängigen wissenschaftlichen Formaten tun (Präsentation, Sitzungsgestaltungen/ Referat, Reflexion, Hausarbeit).
Zu mir:
Ich bin Sozialarbeiterin (B.A.), Sexualpädagogin, Traumazentrierte Fachberaterin, Kinderschutzfachkraft und Sexualwissenschaftlerin (M.A.) und habe fast zehn Jahre im feministischen Antigewaltbereich gearbeitet (Wildwasser e.V.). Wissenschaftlich habe ich mich mit Empowermentformen von Queers of Color beschäftigt und arbeite mittlerweile im Bereich der sexuellen Bildung (SMASH, Kids & CO g.e.V.).
Ich beschäftige mich privat, politisch und beruflich mit queerfeministischen antirassistischen Themen, wie Fragen der sexuellen Selbstbestimmung und intersektionaler Bildungsarbeit.
Gruppe 6
SEXUALPÄDAGOGIK und PRÄVENTION SEXUALISIERTER GEWALT
Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung.Sexualpädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt kann hier ansetzen und ein konkretes pädagogisches Angebot sein, das Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung einer selbstbestimmten Sexualität bestärkt und unterstützt. Dafür benötigen Sozialarbeiter*innen sexualpädagogische Kompetenzen und Wissen um präventive Maßnahmen. Es gilt (Frei-)Räume für selbstbestimmte Sexualität zu fördern und gleichzeitig junge Menschen zu schützen sowie Betroffene sexualisierter Gewalt ernst zu nehmen.
Wir setzen uns in diesem praxisnahen Seminar, aus einer intersektionalen Perspektive, mit verschiedenen Bausteinen der Sexualpädagogik und Prävention sexualisierter Gewalt auseinander. Das Seminar soll angehenden Sozialarbeiter*innen die Möglichkeit bieten, ihr Wissen in diesen Bereichen zu vertiefen, sowie sich Herausforderungen und aufkommenden Fragen zu stellen.
Wir werden uns im Seminar unter anderem mit folgenden Themen beschäftigen:
- Basiswissen Sexualpädagogik und sexualisierte Gewalt
- Übertragung in verschiedene Formate der Sozialen Arbeit
- Auseinandersetzung mit eigenen Haltungen, Werten, Vorannahmen und dominierenden Normvorstellungen bezüglich Sexualität, Identität, Geschlechterrollen und Gewalt.
- Haltungsübungen und Austausch über Umgang mit Nähe, Distanz und Grenzen innerhalb der Sozialen Arbeit
- Raum für Austausch und Diskussion
Für eine Teilnahmebestätigung wird die schriftliche Reflexion mindestens einer Sitzung erwartet. Wer eine Prüfungsleistung machen möchte, kann dies in den gängigen wissenschaftlichen Formaten tun (Präsentation, Sitzungsgestaltungen/ Referat, Reflexion, Hausarbeit).
Zu mir:
Ich bin Sozialarbeiterin (B.A.), Sexualpädagogin, Traumazentrierte Fachberaterin, Kinderschutzfachkraft und Sexualwissenschaftlerin (M.A.) und habe fast zehn Jahre im feministischen Antigewaltbereich gearbeitet (Wildwasser e.V.). Wissenschaftlich habe ich mich mit Empowermentformen von Queers of Color beschäftigt und arbeite mittlerweile im Bereich der sexuellen Bildung (SMASH, Kids & CO g.e.V.).
Ich beschäftige mich privat, politisch und beruflich mit queerfeministischen antirassistischen Themen, wie Fragen der sexuellen Selbstbestimmung und intersektionaler Bildungsarbeit.
Gruppe 7
Ist das normal? - Sexuelle Bildung reloaded Unsere moderne Gesellschaft hat sich in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt, aber wenn es um unsere eigenen sexuellen Erfahrungen und Vorlieben geht, stehen viele von uns immer noch vor einer Herausforderung. Wir leben in einer Welt, in der gesellschaftliche Normen uns vorschreiben, wie unsere sexuellen Beziehungen aussehen sollen. Geschlechterrollen und die damit verbundenen Erwartungen an unser sexuelles Verhalten halten sich hartnäckig, und sogar falsche Mythen über die Anatomie der Geschlechtsorgane und sexuelle Funktionen verbreiten sich nach wie vor. Das Seminar "Sexuelle Bildung reloaded" ist eine Einladung, die Themen sexuelle Bildung, Prävention sexueller Gewalt, Förderung sexueller Selbstbestimmung und reprodutive Rechte aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Gemeinsam untersuchen wir, wo wir heutein diesen Bereichen stehen - rund 50 Jahre nach der sexuellen Revolution. Für unsere Recherche nutzen wir Literatur, soziale Medien, Videos und Exkursionen ins Kino, Museum oder zu Beratungsstellen. Darüber hinaus werden werden Einblicke in die aktuelle Forschung der Filmemacherin und Wissenschaftlerin Lilian Franck gegeben, welche sie im Rahmen der AG Female Desire am Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Charité Universitätsmedizin Berlin betreibt. Über theoretische Diskussionen hinaus entwickeln wir auch Ihre Fähigkeiten in der Sexualpädagogik für die Soziale Arbeit weiter, indem wir uns z.B. mit Fallbeispielen beschäftigen. Darüber hinaus wagen wir einen Blick in die digitale Zukunft, um zu verstehen, wie sich unsere Welt in Bezug auf Sexualität und Bildung weiterentwickelt. Dieses Seminar findet in Präsenz statt, die Prüfungsleistung sind Referate, alternativ kann auch eine Hausarbeit abegegben werden. Wenn Sie sich gegen eine Prüfungsleistung entscheiden, ist eine Teilnahmeleistung zu erbringen: Eine Reflexion à 3 Seiten (12 Punkt Schrift, Zeilenabstand: 1,5), die Bezug auf eine unserer Sitzungen nimmt. Die genauen Bedingungen werden in Moodle bekannt gegeben.
Gruppe 8
Unsere moderne Gesellschaft hat sich in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt, aber wenn es um unsere eigenen sexuellen Erfahrungen und Vorlieben geht, stehen viele von uns immer noch vor einer Herausforderung. Wir leben in einer Welt, in der gesellschaftliche Normen uns vorschreiben, wie unsere sexuellen Beziehungen aussehen sollen. Geschlechterrollen und die damit verbundenen Erwartungen an unser sexuelles Verhalten halten sich hartnäckig, und sogar falsche Mythen über die Anatomie der Geschlechtsorgane und sexuelle Funktionen verbreiten sich nach wie vor.
Unser Seminar "Sexuelle Bildung reloaded" ist eine Einladung, diese Themen aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Wir stellen uns die Frage, wo wir heute, rund 50 Jahre nach der sexuellen Revolution, in diesen Bereichen stehen. Wir richten unser Augenmerk auf die zentralen Säulen:
- Sexuelle Bildung
- Prävention sexueller Gewalt
- Förderung sexueller Selbstbestimmung und Rechte.
Doch dieses Seminar bietet mehr als nur theoretische Diskussionen. Wir werden auch Ihre Fähigkeiten in der Sexualpädagogik für die Soziale Arbeit entwickeln und gemeinsam die Grundlagen einer zeitgemäßen Sexualpädagogik erarbeiten.
Darüber hinaus werden Sie die Gelegenheit haben, Einblicke in die aktuelle wissenschaftliche Forschung der Psychologin und Sexualwissenschaftlerin Eden Kosman zu erhalten. Sie ist Sexualberaterin und Teil der AG Female Desire am Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Charité Universitätsmedizin Berlin.
Dieses Seminar findet in Präsenz statt, die Prüfungsleistung sind Referate, alternativ kann auch eine Hausarbeit abgegeben werden. Wenn Sie sich gegen eine Prüfungsleistung entscheiden, ist eine Teilnahmeleistung zu erbringen: Eine Reflexion à 3 Seiten (12 Punkt Schrift, Zeilenabstand: 1,5), die Bezug auf eine unserer Sitzungen nimmt. Die genauen Bedingungen werden in Moodle bekannt gegeben. |