Gruppe 1
In dieser Bildungswerkstatt, die über zwei Semester geht, geht es um das Themenfeld Prekäre Kindheit in urbanen Gebieten (PreKuG).
Mit dieser Themensetzung der Bildungswerkstatt wollen wir einem Themenfeld Raum geben, das (leider) im Arbeitsfeld der Kindheitspädagogik immer relevanter wird, da die Lebenslagen von Kindern immer öfter von Armut und soziokultureller Benachteiligung betroffen sind. Diese Entwicklung hängt sowohl damit zusammen, dass beispielsweise Alleinerziehende oder Familien mit mehreren Kinder eher von Armut betroffen sind, steht aber auch im Zusammenhang mit urbaner Gentrifizierung, durch die gerade Familien mit mehr Wohnraumbedarf an den Rand der Stadt gedrängt werden. Dadurch können Armutslagen von Kindern in Randbezirken kumulierter auftreten.
Deshalb werden wir uns im ersten Semester in der Bildungswerkstatt PreKuG mit Themen wie relativer und absoluter Armut und intersektionalen Perspektiven auf soziale und kulturelle Benachteiligung auseinandersetzen. Darauf aufbauend werden wir uns mit kindheitspädagogisch-professionellen Möglichkeiten auseinandersetzen, wie mit diesen umgegangen und wie auf diese geantwortet werden kann, wobei hierbei insbesondere eine salutogenetische Perspektive Beachtung findet.
Gegen Ende des ersten Semesters und vor allem im 2. Teil des Seminars wird dann die eigenverantwortliche Arbeit an selbstgewählten Projektthemen in Kleingruppen im und aus dem Themenfeld von PreKuG immer mehr Raum bekommen und in den Vordergrund treten.
Methodisch-didaktisch pendelt PreKuG aufgrund seines Charakters einer Bildungswerkstatt (siehe Modulhandbuch Seite 45 f.) zwischen auf verbindlicher Textlektüre basierenden Diskussionen, eigenständiger Arbeit an Fragestellungen in Kleingruppen im Sinne von Projektarbeit, Exkursionen und mehrdimensionaler kritischer Reflexion, auch unter Bezugnahme auf berufs_biografische Erfahrungen.
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