Gruppe 1
Auf der Basis der theoretischen Kenntnisse der VL Psych. Grundlagen soll im Seminar ein reflexiver Zugang zu dem vermittelten Wissen möglich werden. Fallverstehen und Fallbearbeitung sollen vertieft veranschaulicht und gemeinsam geübt werden. Ziel und auch Prüfungsleistung des Moduls ist eine eigenständig entwickelte indikationsspezifische und situationsadäquate sozialarbeiterische Diagnostik- und Interventionsplanung für einen selbst gewählten Beispielfall – ähnlich wie er in vielen Hilfekonferenzen auftaucht. Gewählt werden kann zwischen einer mündlichen Prüfung und einer Hausarbeit. Das Seminar findet online statt und hat asynchrone und synchrone Anteile, die jede Wochen stattfinden.
Gruppe 2
Psychoanalyse und Soziales In diesem Seminar werden unterschiedliche Bausteine aus dem Feld einer kritischen Psychoanalyse vermittelt. Eine Einheit umfasst eine asynchrone und eine synchrone Sitzung.
2 Einheiten: Konzept von Übertragungs- und Gegenübertragungsprozessen/ szenisches Verstehen für die Arbeit mit Klient*innen / 1 Einheit zum Unbewussten und zu Abwehrkonzepten
Bis hierhin sind die Inhalte gesetzt, alles Weitere kann gemeinsam entschieden werden, es werden aber immer Inhalte (Podcasts und Texte) auf Basis einer Kritischen Psychoanalyse sein: Fremdheit und Rassismus/ Trauma als Prozess bei Menschen mit Fluchterfahrung/ Transgenerationale Weitergabe von Traumatisierung/ Diagnosekritik / Transsexualität/ Klimakatastrophe/ Unbewusste Einsozialisation in Organisationen……Die gewonnenen Erkenntnisse sollen immer wieder an die alltagsweltlichen Erfahrungen der Studierenden angebunden und für die Arbeit im Feld Sozialer Arbeit zugänglich gemacht werden.
Prüfungsformen: nur schriftlich: Hausarbeiten zu spezifische Fragestellungen / Erstellung eines Lerntagebuchs zu ausgewählten Seminareinheiten/ Erarbeitung eines Portfolios zu bestimmten theoretischen Inhalten.
Durchführung: Das Seminare findet im Rhythmus abwechselnd asynchron und synchron statt. Asynchron soll Lektüre/ Podcast und deren Diskussion in Kleingruppen erfolgen, um die Vereinzelung aufzuheben (Unterstützung durch Leseanleitungen, Arbeitsblätter, die Möglichkeit Foren oder Etherpad zu nutzen). Synchron: Dabei wird auf BBB zurückgegriffen. Studierende werden gebeten, sich möglichst schon vor dem Seminar in Kleingruppen (3-6) zu organisieren, wenn es bereits Kontakte gibt, und dies der Dozentin vorab mitzuteilen (für die restlichen TN erfolgt die Gruppenaufteilung am 1. Termin). Die TN der Seminargruppe sollen sich in 2 Teilplena selbst eintragen, die zeitlich versetzt stattfinden, damit die online Diskussionen einfacher werden. Sobald das von der Planung möglich ist wird eine Mitteilung an alle Eingeschriebenen geschickt.
Gruppe 3
In diesem Seminar sollen theoretische Kenntnisse zur klinischen Sozialarbeit aus der Vorlesung vornehmlich durch Übungen und Fallbeispiele vertieft und zur praktischen Anwendung gebracht werden - der Besuch der Vorlesung wird vorausgesetzt. Ziel ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, eine klinisch sozialarbeiterische Diagnostik selbst durchzuführen und eine darauf beruhende Interventionsplanung zu erstellen. Dies umfasst unter anderem biografische und Lebensweltdiagnostik sowie auch die Klassifikation psychischer Störungen und eine zusammenfassende Ressourcenanalyse. Im ersten Teil des Seminars werden die dafür benötigten Konzepte erläutert, anschließend werden die Studierenden diese in Fallbeispielen anwenden. Dabei werden auch Interventionsansätze exemplarisch erläutert. Als Prüfungsleistung wird - nach Wahl in mündlicher Prüfung oder Hausarbeit - Diagnostik und Interventionsplanung für einen selbstgewählten Beispielfall durchgeführt.
Die Lehre erfolgt asynchron und synchron.
Gruppe 4
Im Seminar wird angeboten, sich mit verschiedenen Möglichkeiten der Fallarbeit bekannt zu machen, eigene Zugänge zu erproben und gemeinsam zu reflektieren, wobei wir uns mit psychologischen Sichtweisen und Konzepten auseinandersetzen, auf die in beraterischer bzw. therapeutischer Praxis Bezug genommen wird (betreffend Handlungsorientierung, Empathie -
Fallverstehen, Systemische Aspekte). Indem wir reflektieren, wie theoretische
Voraussetzungen immer schon in das intersubjektive Verstehen eingehen, zugleich aber auch die Perspektive auf eine Fallsituation definieren und lenken, werden wir uns mit psychologischen Grundbegriffen und deren Einbettung in Theorien auseinander setzen, beispielsweise mit "Lernen", "Emotionalität/Beziehungsfähigkeit", "Kooperation/
Abhängigkeitsverhältnis". Dabei bleibt in der Seminargestaltung Platz für eigene Fragen und Interessenschwerpunkte. Ziele könnten u.a. sein: den Umgang mit angeeigenetem Wissen im Zusammenhang mit "Fallverstehen" weiter zu entwickeln, Theorie-Praxis-Bezüge zu konkretisieren und zu hinterfragen, Erprobung/ Vertiefung diverser psychologischer Ansätze, die zur Situationsanalyse und Entwicklung von lösungsorientierten Hilfen verwendet werden. Als Prüfungsleistung kommen entweder thematische/ konzeptionelle Recherchen mit Praxisbezug oder selbst gewählte Fallbeispiele mit entfalteter Reflexion in Frage.
Das Seminar wird vorwiegend asynchron realisiert (moodle-Funktionen u.a.), Rahmentermine im Videoformat (Plattform noch offen) angeboten; Betreuung erfolgt individuell (email). |