Auslandsaufenthalte für alle – Ihre Chance auf neue Perspektiven

Ein Auslandsaufenthalt bietet eine wertvolle Gelegenheit zur persönlichen Weiterentwicklung und ermöglicht es Ihnen, neue internationale Perspektiven zu gewinnen. Ob Sie ein Semester an einer Partnerhochschule studieren, ein Praktikum im Ausland absolvieren oder ein Kurzzeitprogramm wählen – diese Erfahrungen fördern Ihre Selbstständigkeit, erweitern Ihre fachlichen Kompetenzen und bereichern Ihre beruflichen Möglichkeiten nachhaltig.

Gerade in akademischen Berufen der SAGE-Bereiche (Soziale Arbeit, Gesundheit, Erziehung) sind transkulturelle Kompetenzen von zentraler Bedeutung. Die Fähigkeit, Perspektiven zu wechseln, verschiedene Lebensrealitäten zu verstehen und diese in professionelles Handeln zu integrieren, ist unerlässlich. Ein Auslandsaufenthalt bietet die ideale Gelegenheit, diese Fähigkeiten zu entwickeln, indem Sie sich intensiv mit Ihrer eigenen Biografie auseinandersetzen und sie in den Kontext anderer gesellschaftlicher Erfahrungen setzen.

Hürden gemeinsam überwinden

Doch für viele Studierende scheint der Weg ins Ausland auf den ersten Blick schwierig: Wie lässt sich Familie mit einem Auslandsaufenthalt vereinbaren? Welche Möglichkeiten gibt es für Studierende mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen? Und wie kann ein Auslandsaufenthalt trotz knapper finanzieller Mittel realisiert werden?

Wir sind überzeugt: Niemand sollte aufgrund solcher Fragen auf diese prägende Erfahrung verzichten müssen. Unser Ziel ist es, alle Studierenden – unabhängig von ihrer Lebenssituation – zu unterstützen und die bestehenden Hürden gemeinsam zu überwinden. Auf dieser Seite finden Sie Inspiration, praxisnahe Informationen und konkrete Hilfestellungen, um Ihren Auslandsaufenthalt zu realisieren.

Erfahrungen und Unterstützung

  • Inclusive Mobility: Hier finden Sie Erfahrungsberichte von Studierenden auf Englisch.
  • DAAD: Hier finden Sie diverse Erfahrungsberichte von Studierenden, die u.a. mit chronischer Erkrankung oder Behinderung einen Auslandsaufenthalt gemeistert haben oder den Auslandsaufenthalt mit ihren Kindern organisiert haben.
  • Erfahrungsberichte von ASH Studierenden an unseren Partnerhochschulen finden Sie auf unserer Website.

Unterstützungsangebote

Sie können auch als Studierende mit Kind(ern) ein oder zwei Semester im Ausland studieren oder ein Praktikum im Ausland absolvieren – das International Office unterstützt Sie gern dabei. Studierende , die im Rahmen des Erasmus+ Programms mit Kind(ern) ins Ausland gehen, können dabei auch eine zusätzliche Sonderförderung beantragen (s. unten). 

Was muss ich als Elternteil tun?

Sie sollten uns so früh wie möglich, am besten bereits in der Erstberatung mitteilen, dass Sie Ihr Kind im Rahmen Ihres Auslandsaufenthaltes mitnehmen möchten. Wenn Sie ein Auslandsstudium an einer unserer Partnerhochschulen planen, beraten wir sie gerne bei der Wahl des Studienortes, um eine Universität mit passender Infrastruktur zu finden, denn nicht alle Partnerhochschulen sind gleichermaßen auf Studierende mit Kindern eingestellt (z.B. im Hinblick auf Kinderbetreuung oder Wohnheime, die für Studierende mit Kind passende Unterkünfte anbieten). Es ist außerdem sehr ratsam, auch selbstständig auf den Internetseiten der Gasteinrichtung zu recherchieren, inwieweit Betreuungsmöglichkeiten am oder in der Nähe des Studienstandortes bestehen. Auf der Internetseite Auslandsstudium-mit-Kind.de finden Sie zusätzliche Tipps und Erfahrungsberichte von Studienaufenthalten mit Kind.

Neben organisatorischen Fragen spielen auch finanzielle Aspekte eine große Rolle. Zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten bietet das Erasmus+ Programm (250€ monatliche als Social Top Up oder bis zu 15.000€ pro Semester über einen Realkostenantrag), sowie das Auslands-BAföG mit Kinderzuschlag.

Studierende mit Behinderung

Ein Auslandsaufenthalt erfordert für Studierende mit Behinderung häufig eine besondere Planung, etwa in Bezug auf Barrierefreiheit, medizinische Versorgung oder unterstützende Angebote vor Ort. Außerdem kann eine Behinderung zu höheren Ausgaben führen. Im Rahmen des Erasmus+ Programms gibt es gibt es spezielle Fördermöglichkeiten, die zusätzliche Kosten ausgleichen können. Viele unserer Partnerhochschulen sind barrierefrei und setzen sich aktiv für Inklusion ein. Wir unterstützen Sie gerne dabei, Ihren Aufenthalt optimal zu planen und reibungslos zu gestalten.

Studierende mit chronischer Erkrankung

Für Studierende mit chronischen Erkrankungen stellt ein Auslandsaufenthalt besondere Herausforderungen dar, wie die Sicherstellung der medizinischen Versorgung, den Transport von Medikamenten oder die Anpassung an klimatische Bedingungen. Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend, und wir stehen Ihnen bei jedem Schritt zur Seite. Wir beraten Sie umfassend zu den notwendigen Vorbereitungen und den verfügbaren Fördermöglichkeiten.

Nachteilsausgleich

Falls Sie an der ASH einen Nachteilsausgleich gemäß § 13 RSPO beantragt haben, setzen wir uns gerne mit der Gasthochschule in Verbindung, um Ihnen vor Ort ähnliche Unterstützung zu ermöglichen. Bitte beachten Sie jedoch, dass die finale Entscheidung bei der Partnerhochschule liegt.

Nützliche Ressourcen

Finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten

Erasmus+: Neben der regulären monatlichen Förderung bietet Erasmus+ Social Top-Ups (250 € monatlich) für Studierende mit einem Grad der Behinderung (GdB) ab 20 oder chronischen Erkrankungen. Zudem können Sie einen Antrag auf die Übernahme der Realkosten (Langantrag) stellen. Auch vorbereitende Reisen, um sich vorab mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen, können beantragt werden. Wenden Sie sich hierzu bitte frühzeitig an das International Office.

PROMOS: Studierende mit einem GdB ab 50 oder chronischen Erkrankungen können eine zusätzliche finanzielle Unterstützung von bis zu 10.000 € für auslandsbedingte Mehrausgaben erhalten, sofern andere zuständige Stellen (z. B. Sozialversicherungsträger) die Übernahme abgelehnt haben. Der Antrag wird von der PROMOS-Projektverantwortlichen im Namen der Hochschule mindestens zwei Monate vor Beginn der Mobilität beim DAAD eingereicht.

Als Erste_r in der Familie ein Studium zu beginnen, ist ein großer Schritt – einen Auslandsaufenthalt zu planen, kann sich da zunächst wie eine noch größere Herausforderung anfühlen. Doch genau diese Erfahrung bietet eine einmalige Gelegenheit, über sich hinauszuwachsen und neue Perspektiven zu gewinnen. Wir wissen, dass dieser Weg viele Fragen und Unsicherheiten mit sich bringen kann. Deshalb bieten wir Ihnen gezielte Beratung und Unterstützung, um alle Hürden zu überwinden. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Sie die Informationen, das Selbstvertrauen und die Ressourcen haben, um diese Chance zu nutzen.

Unterstützungsangebote und Inspiration:

  • ArbeiterKind.de: Diese Organisation unterstützt speziell Erstakademiker_innen mit persönlicher Beratung und hilfreichen Informationen. Hier finden Sie Ansprechpartnerinnen, die ähnliche Herausforderungen gemeistert haben und ihre Erfahrungen teilen.
  • Studieren Weltweit: Lassen Sie sich von Erfahrungsberichten anderer Erstakademiker_innen inspirieren, die ihren Weg ins Ausland gegangen sind. 

Finanzielle Unterstützung durch Erasmus+
Neben der regulären monatlichen Förderung bietet Erasmus+ ein Social Top-Up in Höhe von 250 € monatlich speziell für Erstakademiker_innen. Diese zusätzliche Unterstützung soll Ihnen dabei helfen, die finanziellen Hürden eines Auslandsaufenthalts leichter zu überwinden.

Ein Auslandsaufenthalt ist eine spannende Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln und internationale Erfahrungen zu sammeln. Für queere und LGBTQIA+ Studierende gibt es jedoch einige spezifische Aspekte, die bei der Planung berücksichtigt werden sollten, um ein sicheres und offenes Umfeld im Zielland zu gewährleisten.

Wichtige Punkte für Ihre Planung:

  • Rechtliche und soziale Situation: Informieren Sie sich vorab über die rechtliche und gesellschaftliche Lage im Zielland. In manchen Ländern gibt es Einschränkungen oder sogar strafrechtliche Verfolgung in Bezug auf LGBTQIA+-Identitäten. Nutzen Sie hier auch die Website des Auswärtigen Amtes.
  • LGBTQIA+-freundliche Hochschulen und Netzwerke: Recherchieren Sie, welche Partnerhochschulen als besonders inklusiv gelten und ob es vor Ort LGBTQIA+-Netzwerke, Unterstützungsgruppen oder Organisationen gibt, die queere Studierende begleiten.
  • Geschlechtsidentität und Immatrikulation: Bitte beachten Sie, dass einige Partnerhochschulen bei der Immatrikulation nur eine binäre Geschlechtsauswahl anbieten. In solchen Fällen müssen Studierende gegebenenfalls ein Geschlecht angeben, das nicht ihrer tatsächlichen Identität entspricht. Wir empfehlen, sich frühzeitig über mögliche Lösungen und den Umgang mit dieser Anforderung zu informieren.

Inspiration und Erfahrungsberichte
Lassen Sie sich von den Berichten anderer queerer Studierender inspirieren, die ihre Erfahrungen im Ausland geteilt haben. Auf studieren-weltweit.de/queercommunity finden Sie wertvolle Einblicke, Tipps und persönliche Geschichten.

Finanzielle Förderung

Erasmus+

Die Förderung kann im Rahmen des Erasmus+ Programmes entweder pauschal erfolgen oder, falls die im Ausland anfallenden Mehrkosten die Förderungspauschale (und ggf. Social Top Up) übersteigen, über den detaillierten Langantrag individuell beantragt werden (Realkostenantrag). 

  • Förderung von Studien- und Praktikumsaufenthalten in Europa.
  • Social Top Ups von 250€ pro Monat für Studierende mit Kind(ern), Behinderung (ab GdB 20), chronischer Erkrankung, Erstakademiker_innen und bestimmten erwerbstätigen Studierenden
  • Realkostenantrag ("Langantrag") zur Übernahme von höheren Kosten (bis zu 15.000€ pro Semester). Dieser soll dazu dienen, die durch den Auslandsaufenthalt anfallenden Mehrkosten aufzufangen, die nicht von Krankenkasse, Sozialamt oder anderen Trägern übernommen werden können.
  • Darüber hinaus kann eine vorbereitende Reise finanziert werden, um sich vorab mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen. Melden Sie sich hierzu bitte frühzeitig beim International Office.

PROMOS

  • Zuschüsse für Studien- und Praktikumsaufenthalte weltweit.
  • Flexible Fördermöglichkeiten für Kurzzeitaufenthalte oder spezielle Projekte.
  • PROMOS-Geförderte mit einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50 oder einer chronischen Erkrankung, die  während ihres Auslandsaufenthalts Mehrkosten haben, können einen Beihilfeantrag stellen. Hiermit können maximal 10.000€ für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten zur Deckung der Mehrausgaben beantragt werden, wenn diese Kosten nachgewiesenermaßen von keiner anderen Stelle übernommen werden.

Studieren Weltweit 

Im Rahmen der Kampagne Studieren Weltweit des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) teilen Studierende ihre Erfahrungen rund um ihren Auslandsaufenthalt – vor, während und nach der Reise – in Blogbeiträgen, Videos und über Social Media. Auch für Studierende mit besonderen Voraussetzungen oder individuellen Bedarfen bietet die Kampagne eine Vielzahl nützlicher Informationen. Wenn Sie selbst Correspondent möchten werden, können Sie ein monatliches Honorar erhalten, um anderen von Ihren Auslandserfahrungen zu berichten. Informieren Sie sich auf https://www.studieren-weltweit.de/werde-correspondent-bewirb-dich-jetzt/.

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten

Darüber hinaus helfen wir Ihnen, weitere Finanzierungsmöglichkeiten zu finden, wie Auslands-Bafög, Stipendien privater Organisationen oder Zuschüsse von Partnerhochschulen. Schauen Sie hier auch unter Finanzierungsmöglichkeiten.

Anlaufstellen und Unterstützungsangebote an der ASH Berlin

Arbeitsbereich Intersektionale Praxis und Transformation (InPuT)

InPuT kümmert sich um Ihre Anliegen in den Bereichen (Geschlechter-)Gleichstellung, Antidiskriminierung, Antirassismus & Empowerment, Diversity, Inklusion, Unterstützung bei sexualisierter Belästigung & Gewalt sowie Vereinbarkeit und Familie.

Ansprechpartner_innen

Liisa Noack

Erasmus+ Hochschulkoordinatorin/ Auslandsstudium Erasmus+ und Nicht-EU-Länder/ Finanzierung von Auslandsaufenthalten/ Mobilität von Mitarbeiter_innen der Verwaltung

International Office

Raum 345

Offene telefonische Sprechstunde: montags und mittwochs, 13:00 - 15:00 Uhr

Weitere telefonische Beratung, Video-Beratung oder persönliche Treffen nach Vereinbarung möglich. Bitte kontaktieren Sie mich zunächst per Email.

 

T +49 30 99 245 306

Liisa Noack

Julien Schwarz

Koordinator für Outgoing-Studierende (Praktikum): Auslandspraktikum Erasmus+ und Nicht-EU-Länder/ Finanzierung von Praktika im Ausland/

International Office

Raum 345

Telefonische Beratung mittwochs von 13:00 - 14:00Uhr. Persönliche Beratung mittwochs von 14:00-15:00Uhr in Raum 308.

Video-Beratung nach Vereinbarung möglich. Bitte kontaktieren Sie mich zunächst per Email.

Arbeitstage: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag

T 030 992 45 344

Julien Schwarz