Gesundheit, Soziale Arbeit Partizipativ forschen in der Sozialen Arbeit, der Kindheitspädagogik & den Gesundheitswissenschaften

Veranstaltungsreihe aus dem Sommeremester wird fortgesetzt!

Partizipativ forschen in der Sozialen Arbeit, der Kindheitspädagogik & den Gesundheitswissenschaften

Servicestelle Partizipative Forschung

Im Wintersemester 2024/2025 wird die Vortragsreihe „Partizipative Forschung in der Sozialen Arbeit, der Kindheitspädagogik und den Gesundheitswissenschaften“ fortgesetzt. Beitragen möchte die Veranstaltung zu Diskurs und Vernetzung von Interessierten an der ASH – und darüber hinaus.

Alle Vorträge finden öffentlich an der ASH statt. Die Vortragenden sprechen entlang konkreter Forschungsprojekte zu Potenzialen und Herausforderungen partizipativer Forschungsansätze. Die Veranstaltungsreihe knüpft an Vorträge an, die bereits im Sommersemester 2024 an der ASH stattfanden.

Organisiert und moderiert wird die Veranstaltungsreihe durch: Prof. Dr. Timo Ackermann, Prof. Dr. Robel Afeworki Abay, Prof. Dr. Gesine Bär, Dr. Ina Schaefer sowie die Servicestelle Partizipative Forschung (Projekt Campus Transferale (CaT) / Innovative Hochschule)

Kurzbeschreibung der einzelnen Vorträge.
Alle Veranstaltungen sind zusätzlich unten verlinkt. 

06.11.2024, 12:30 – 14:00 Uhr
Von Partizipation und Transformation... – Möglichkeiten und Grenzen von Reallaboren in dem Projekt „Ländliche Bildungsumwelten geflüchteter Menschen in der beruflichen Ausbildung“. 
Mit Prof. Dr. Stefan Thomas & Prof. Dr. Annette Korntheuer.

Im Projekt „laeneAs – „Ländliche Bildungsumwelten geflüchteter Menschen in der beruflichen Ausbildung“ haben wir Reallabore und Peer-Research in vier ruralen Landkreisen umgesetzt, um Bildungsbarrieren zu identifizieren und Aktionspläne zur Überwindung von Barrieren zu entwickeln. In unserer Präsentation wollen unseren Ansatz der partizipativen Forschung präsentieren und die Möglichkeiten von Partizipation am Forschungsprozess, Praxisentwicklung und Transfer diskutieren.

20.11.2024, 12:30 – 14:00
Partizipative Forschung mit Kindern im internationalen Diskurs – Relationale PartizipationMit Prof. Dr. Katrin Velten.
Der Vortrag 'Partizipative Forschung mit Kindern im internationalen Vergleich - relationale Partizipation' beleuchtet zwei Schlüsselaspekte: Auf der Makroebene wird (1) betrachtet, wie Kinder in verschiedenen Projekten bzw. Projektphasen einbezogen werden, wobei der internationale Vergleich zwischen deutsch- und englischsprachigen Wissenschaftsdiskursen interessante Unterschiede aufzeigt. Mit einem Tiefenblick wird auf der Mikroebene (2) die Interaktionsdynamik zwischen Forschenden und Kindern innerhalb von Forschungssituationen analysiert, z.B. im Hinblick auf die Aus- und Verhandlung von Machtverhältnissen und die Ad hoc-Balancierung verschiedener Ansprüche an die Forschung mit Kindern aufseiten erwachsener/ professioneller Forschender. Diese doppelte Perspektive bietet einen Einblick in verschiedene Herausforderungen der partizipativen Forschung mit Kindern und damit zusammenhängenden Entscheidungen, der sowohl für die Weiterentwicklung partizipativer Forschung als Ansatz als auch für die Professionalisierung für partizipative Forschung von großer Bedeutung ist.

04.12.2024, 12:30 – 14:00
Selbstvertretung ist unsere Sache! Partizipative Forschung zur wirksamen Selbstvertretung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Mit Sabine Haller, Emine Kalali, Azize Kasberg und Julia Lippert.
2009 ratifizierte Deutschland die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK). Zu ihren Grundsätzen gehört „die volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft“. Doch Selbstvertretende erleben immer wieder, dass ihre Beiträge kein Gehör finden. Um das zu ändern, forschen Erfahrungsexpert:innen und eine Gesundheitswissenschaftlerin mittels partizipativer Aktionsforschung zur Frage „Wie müssen Gremien gestaltet sein, damit Menschen mit seelischen Behinderungen ihre Interessen wirksam selbst vertreten und barrierefrei an ihnen teilhaben können?“. Im Vortrag wird das Projekt vorgestellt und anschließend diskutiert, inwiefern Qualitätskriterien für Aktionsforschung im Projekt umgesetzt werden.

22.01.2025, 12:30 – 14:00 Uhr
Community-basiert forschen – am Beispiel einer Studie zu Rassismuserfahrungen von Rom:nja und Sinti:zze“. Mit Prof. Dr. Iman Attia und Isidora Randjelović.


Wir stellen eine Studie vor, die aus der Perspektive von Rom:nja und Sinti:zze auf Dimensionen, Konstellationen und Routinen von Rassismus hinweist. Sie war von einer Unabhängigen Kommission in Auftrag gegeben worden, um wirkungsvolle rassismuskritische Politik und Praxis konzipieren und umsetzen zu können. Der gesamte Prozess war community-basiert gesteuert und weitgehend von Mitgliedern der Communities durchgeführt. Der Schwerpunkt unserer Vorstellung wird auf dem Prozess und den forschungsethischen Vorüberlegungen und seinen Implikationen liegen.