Während 90% der Bevölkerung die rechte Hand für die meisten motorischen Tätigkeiten nutzen, sind etwa 10% der Menschen Linkshänder.
Warum dies so ist, ist nach wie vor ein wissenschaftliches Rätsel. Dabei gibt es viele Mythen über Linkshändigkeit, etwa das Gerücht, dass Linkshänder früher sterben als Rechtshänder, oder die Idee, dass Künstler eher Linkshänder sind.
In diesem Vortrag werden sowohl solche Annahmen aus wissenschaftlicher Sicht beleuchtet, als auch einen kurzen Einblick in aktuelle genetische und neurowissenschaftliche Forschung zur Entstehung der Händigkeit gegeben.
Prof. Dr. Sebastian Ocklenburg ist Professor für Forschungsmethoden in der Psychologie an der MSH Medical School Hamburg. Nach Studium und Doktorarbeit an der Ruhr-Universität Bochum, forschte an er an der Universität Bergen in Norwegen und war Vertretungsprofessor an der Uni Essen-Duisburg. Erforscht zur Entstehung und Neurophysiologie von Händigkeit und Hirnasymmetrien.
Fragen an: Prof. Dr. Elke Kraus, kraus@ ash-berlin.eu