Das Zentrum für Weiterbildung bietet ein zweitägiges Seminar zum Thema Empowerment und Powersharing in der Arbeit mit Migrant_innen und Menschen mit Fluchterfahrung an. Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung sind eine wichtige und wachsende Zielgruppe der Sozialen Arbeit. Im gesellschaftlichen Diskurs werden insbesondere geflüchtete Menschen oftmals viktimisiert, d. h. als Opfer konstruiert und in eine passive und besonders hilfsbedürftige Rolle gedrängt. Im Seminar soll ein Verständnis für diese Viktimisierungsprozesse, gesellschaftlich-strukturelle Ursachen und Machtasymmetrien vermittelt und ihre Wirkungen auf die eigene Arbeit aufgezeigt werden. Daran anschließend werden Haltungen und Methoden diskutiert sowie gemeinsam erarbeitet, mit denen Fachkräfte den „Viktimisierungseffekten“ entgegenwirken können: Wie können Menschen trotz der gesellschaftlichen Viktimisierung in ihrer Eigenständigkeit und „Agency“ (Handlungsmächtigkeit) gestärkt werden? Wie können Fachkräfte ihre Machtposition reflektieren und Macht im Sinne des „Powersharings“ an marginalisierte Gruppen abgeben? Wie können Methoden des Empowerments mit Ansätzen des Powersharings verschränkt werden, um eine breite Wirkung zu entfalten?
Themen
- Analyse des gesellschaftlichen „Flüchtlingsdiskurses“
- Viktimisierung in der Sozialen Arbeit – Schwerpunkt Flucht und Migration
- Machtasymmetrien in der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten
- Gegenstrategien: Haltung, Empowerment, Förderung von Handlungsmächtigkeit (Agency) und Partizipation
Anmeldungen über https://www.ash-berlin.eu/weiterbildung/zentrum-fuer-weiterbildung/kurssuche/einzelansicht-kurs/?atyp=es&uid=50.22
Termin: Fr/Sa: 17.06. bis 18.06.2022 (10.00-17.00 Uhr)
Preis: 168,00 €