Hochschulleben Angstfrei durch den Kiez!? - Neonaziaktivitäten entgegen treten

Ein Spazierblick zu Neonazipropaganda und -aktivitäten rund um die Helle Mitte in Hellersdorf

Eine Person hält eine Karte, auf der rechte Vorfälle in Hellersdorf von Januar bis Juni 2023 verzeichnet sind und deutet auf einen der Orte.
Edgard Berendsen

Angstfrei durch den Kiez!? - Neonaziaktivitäten entgegen treten

An der Litfaßsäule auf dem Alice-Salomon-Platz

Kooperationsforum Marzahn-Hellersdorf – ASH Berlin

Marzahn-Hellersdorf ist offizieller „Ort der Vielfalt“. Doch im Stadtbild zeigen sich immer wieder Hakenkreuz-Schmierereien, Neonazi-Plakate und hunderte diskriminierende Aufkleber. Die Stadt zu gestalten, bedeutet demzufolge auch, auf genau jene Orte zu schauen, die immer wieder mit rechter und diskriminierender Propaganda auffallen. Denn bei der Gestaltung, Nutzung und Aneignung öffentlicher Plätze und Räume geht es auch darum, Räume frei von Diskriminierung und Angst zu schaffen. Bei dem Spaziergang soll über die Probleme rechter Aktivitäten im Kiez gesprochen werden, aber auch darüber, wie den Problemen entgegen getreten werden kann. 

Die Registerstelle Marzahn-Hellersdorf wird auf der Grundlage ihres aktuellen Jahresberichts 2023 (im April 2024 veröffentlicht) während dieses Kiezspaziergangs exemplarische (Tat-)Orte vorstellen, an denen Neonazis versuchen das Straßenbild zu dominieren. Es werden rechte Kontinuitäten in Hellersdorf aufgezeigt, an denen insbesondere die Neonazi-Kleinstpartei "Der III. Weg" anknüpft. Ebenfalls werden Orte des antirassistischen und antifaschistischen Widerstands sichtbar gemacht.

Der Kiezspaziergang findet draußen statt und ist eingebettet in das Werkstattseminar „Wem gehört die Stadt? – Solidarische und widerständige Praxen im Kontext der Gestaltung und Aneignung öffentlicher Räume“ (2. Semester Soziale Arbeit). Interessierte sind herzlich willkommen! Die Strecke beträgt ca. 2 km. Auf der Route gibt es keine Treppen. Treffpunkt ist um 10:15 Uhr an der Litfaßsäule auf dem Alice-Salomon-Platz vor der Hochschule und Endpunkt ist der U-Bahnhof Cottbusser Platz. Dort gibt es keinen Fahrstuhl, aber eine Rampe.

Ein Spazierblick mit: Anne Schönfeld, Register Marzahn-Hellersdorf und Elène Misbach, ASH Berlin.

Die Spazierblicke veranstaltet das Kooperationsforum Marzahn-Hellersdorf – ASH Berlin. Jede dieser Stadtteil(ver!)führungen soll einen anderen, neuen, überraschenden Blick auf den Bezirk Marzahn-Hellersdorf eröffnen. Alle Spazierblicke sind öffentlich. Kontakt für Interesse an der Mitwirkung am Kooperationsforum oder für Ideen zu weiteren Spazierblicken: kooperationen@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu