Wichtigste Tagung der Sozialen Arbeit – Die DGSA Jahrestagung – findet 2017 an der ASH in Berlin statt

Die Alice Salomon Hochschule Berlin begrüßt als Gastgeberin die Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) zur Tagung in Berlin-Hellersdorf. Die seit Wochen mit über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wissenschaft, Praxis und Politik ausgebuchte Tagung gilt als das wichtigste Treffen der Disziplin. Großes Thema 2017: „Soziale Arbeit und Menschenrechte“. Erstmals tagt in Berlin die neue Fachgruppe „Flucht, Migration und Rassismuskritik“.

Am 28. und 29. April 2017 findet an der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH Berlin) die jährliche Tagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) statt. „Soziale Arbeit und Menschenrechte“ lautet das große Thema der Tagung. Die durch Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes garantierten Menschenrechte müssen verteidigt und oftmals auch wieder lauter eingefordert werden, gerade von Akteurinnen und Akteuren der Sozialen Arbeit. Besonders vulnerable Gruppen gilt es zu schützen. Daraus leiten sich auch einige an das Thema Menschenrechte angelehnte Schwerpunkte der 2017er DGSA-Tagung ab, wie der Kinderschutz, Menschenrechte im Strafrecht oder auch das Verhältnis von Rassismus und Menschenrechten.

"Die Jahrestagung der DGSA bietet in diesem Jahr an der ASH Berlin ein Forum, das Wissen über die Umsetzung und Gestaltung von Interventionen zur Förderung der Menschenrechte weiter zu diskutieren und zu systematisieren", so Prof. Dr. Christian Spatscheck (Hochschule Bremen/ Vorstand der DGSA) und Prof. Dr. Claudia Steckelberg (Hochschule Neubrandenburg/ Vorstand der DGSA). "Sie schafft einen Ort für einen Austausch über theoretische Positionen, Forschungsergebnisse, Methoden, Strategien und Erfahrungen in der Menschenrechts-förderung und -realisierung."

An der ASH Berlin tagt erstmals die neu gegründete DGSA-Fachgruppe „Flucht, Migration und Rassismuskritik“. Darin diskutieren die Expert_innen Entwicklungen in der Migrations-gesellschaft und vor allem deren Bedeutung und Auswirkungen auf die migrationsbezogene Soziale Arbeit. Die Fachgruppe fand ihren Ursprung im Herbst 2015 als die desaströse Unterbringung vieler geflüchteter Menschen in Not- und Sammelunterkünften von Vertreter_innen der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB), der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) und der ASH Berlin zum Anlass genommen wurde, das Positionspapier zu Qualitätsstandards Sozialer Arbeit in Gemeinschaftsunterkünften zu erarbeiten und dieses viel beachtete Papier schließlich 2016 zu veröffentlichen. „Eine zentrale Frage, die die neue Fachgruppe diskutiert, ist, wie die Soziale Arbeit im Kontext der rigiden Migrationspolitik menschenrechts- und mandatswidrige Anforderungen zurückweisen kann“, so Prof. Dr. Barbara Schäuble, Professorin für Diversitätsbewusste Ansätze in Theorie und Praxis Sozialer Arbeit an der ASH Berlin. „Es geht darum, wie die Soziale Arbeit professionelle Standards entwickeln und deren Erbringungsgrundlagen einfordern kann.“

 

Weitere mögliche Themen:

Kinderrechte

Ihre Abhängigkeit von Erwachsenen und das Konzept der schrittweisen Entwicklung ihrer Fähigkeiten sollen nicht als Vorwand für autoritäre Praktiken dienen, die die Autonomie und die Selbstentfaltung des Kindes einschränken. Junge Menschen benötigen gute Bedingungen des Aufwachsens in Familie, Institutionen und Gesellschaft, nicht alle finden diese hinreichend vor.
Weiterführende Info durch das „Positionspapier zur Bedeutung frühkindlicher Menschenrechts-bildung“ des Instituts für Menschenrechte

Menschenrechte und ihr Bezug in der Realisierung (und Begrenzung) von vielfältigen geschlechtlichen und sexuellen Lebensweisen in und durch Soziale Arbeit.

Menschenrechte im Gesundheitswesen und in der Pflege

Angehörige und Sozialarbeiter_innen müssen erleben, dass in vielen Einrichtungen Personalmangel herrscht und dass Menschen unsensibel bis würdelos aus ihren Betten gerissen, entkleidet und geduscht worden sind und wie über Menschen mit Demenz gespottet worden ist. Das sind alarmierende Negativerfahrungen, die im krassen Gegensatz zum Grundgesetz stehen.

Menschenrechte für behinderte Menschen und geflohene beeinträchtigte Menschen

Diese besonders vulnerable Gruppe erfährt strukturelle Benachteiligungen. Ist sie auch gesellschaftlich vergessen?

 

Pressegespräch

Vor dem Auftakt der DGSA-Tagung am 28. April 2017 empfangen DGSA-Vorstand Prof. Dr. Christian Spatscheck (Hochschule Bremen) & Prof. Dr. Nivedita Prasad (ASH Berlin) von 9 bis 10 Uhr interessierte Journalist_innen zu einem Pressegespräch.

Ort: Alice Salomon Hochschule Berlin, Raum 123

Um Anmeldung wird gebeten! Per Mail an: presse@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu

 

DGSA Jahrestagung 2017

Thema „Soziale Arbeit und Menschenrechte“

Termin: 28. & 29. April 2017

Ort: Alice Salomon Hochschule Berlin

Das detaillierte Programm mit der Panelübersicht, den Tagungsflyer und nähere Informationen finden Sie unter: www.dgsa.de

Für berichterstattende und interessierte Pressevertreter_innen sind Akkreditierungen weiterhin möglich.

Wir vermitteln gerne Interviews mit DGSA-Vertreter_innen, den Sprecherinnen der neuen Fachgruppe „Flucht, Migration und Rassismuskritik“ oder ganz generell zu Expert_innen, die bei der DGSA-Tagung am 28. und 29. April 2017 zu Gast an der ASH Berlin sind.

 

Über die DGSA:

Die DGSA – Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit e.V. ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft zur Förderung der Sozialen Arbeit. Als Fachforum bietet sie einen Ort für systematische Diskussionen und Auseinandersetzungen zur Sozialen Arbeit. Sie führt über 500 Mitglieder und ein größeres Fachpublikum aus Praxis, Lehr und Forschung der Sozialen Arbeit für einen regen Austausch in ihren Sektionen, Fachgruppen, Tagungen, Kolloquien und Publikationen zusammen.

www.dgsa.de