Hochschulleben May Ayim kollektiv erinnern

Rückblick auf Veranstaltungen zum 25. Todestag der ‚radikalen Dichterin und sanften Rebellin‘

Anlässlich des 25. Todestages von May Ayim im August diesen Jahres erschien das Buch ‚May Ayim. Radikale Dichterin, Sanfte Rebellin‘, herausgegeben von Ika Hügel-Marshall, Nivedita Prasad und Dagmar Schultz, bestehend aus Erinnerungsbeiträgen von Familienmitgliedern, Freund_innen und Weggefährt_innen, bisher unveröffentlichten Gedichten sowie einigen ihrer wissenschaftlichen Arbeiten.

May Ayim war vor allem als Afrodeutsche Aktivistin und Repräsentantin der Schwarzen Bewegung in Deutschland bekannt. Sie war aber auch Lyrikerin, Wissenschaftlerin, Freundin und vieles mehr. Um ihrer Person zu gedenken, ihre Vielseitigkeit zu beleuchten und ihren nachhaltigen Einfluss auf ihre und unsere Um- und Nachwelt deutlich zu machen, wurde in 2021 auf besondere Weise im Rahmen der Hochschule an May Ayim erinnert und die Relevanz ihrer Werke für die heutige Zeit diskutiert.

Am 8. August 2021 fand der Book Launch zur Ausgabe „May Ayim. Radikale Dichterin, Sanfte Rebellin“ statt. Das Video zur Veranstaltung, in dem viele Weggefährt_innen zu Wort kommen, wurde von Phil Hollister produziert und kann hier abgerufen werden:

Video zum Book Launch

Am 21. Oktober 2021 organisierten drei Studierende aus dem Projektseminar ‚Kritische Soziale Arbeit und Menschenrechte – Postkoloniale und intersektionale Perspektiven‘ und Prof. Nivedita Prasad eine Online-Veranstaltung basierend auf den Inhalten des Buchs, die auch für eine rassismuskritische Auseinandersetzung an der Hochschule von wesentlicher Bedeutung sind. Neben einem Screening des Films ‚May kollektiv erinnern‘ von Samra Ayele, Ashti Omar & Julia Shakunle wurde eine Auswahl von Mays Gedichten durch die Lyrikerin Cucuteni interpretiert, u.a. ‚Deutschland im Herbst‘, ‚Vision‘, ‚Melodie des Schmerzes‘ und ‚Mahalia Jackson‘. Den Abschluss bildete ein Panel zum Thema ‚Rassismus an der Hochschule‘ mit Prof. Dr. Nivedita Prasad, Ismail Qureshi, Purnima Vater, Wafa Çawerçînî und Monique Aguida Lunow. Moderiert wurde die Veranstaltung von Miriam Camara.