Das innovative Pilotprojekt „Positioniert und sichtbar - Schutzkonzept der ASH Berlin zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt und antifeministischen Angriffen“ wird durch die vom Arbeitsbereich Intersektionale Praxis und Transformation (InPuT) eingeworbene Finanzierung über das Berliner Chancengleichheitsprogramm ermöglicht und läuft bis Ende 2026. Zunächst wird eine Gefährdungsanalyse unter Nutzung qualitativer und quantitativer Methoden durchgeführt und dabei die besondere Schutzbedürftigkeit marginalisierter Gruppen und von Nachwuchswissenschaftler_innen in den Blick genommen. Angelehnt an Schutzkonzeptentwicklungen im Kinder- und Jugendbereich stehen dabei die partizipative Einbindung unterschiedlicher Gruppen an der Hochschule und die entsprechende Maßnahmenentwicklung zur Prävention und Intervention im Mittelpunkt.
„Wir freuen uns, mit dem Projekt dem Themenkomplex sexualisierte Diskriminierung, Belästigung, Gewalt und Antifeminismus die notwendige Aufmerksamkeit zu geben und so die Präventions- und Interventionsarbeit an der Hochschule auszubauen. Potenziell Betroffene aktiv zu stärken ist dabei eines unserer Hauptanliegen“, so Nina Lawrenz, zentrale Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte der ASH Berlin. Das Schutzkonzept fügt sich als strukturelle Maßnahme ein in das aktuelle Gleichstellungskonzept 2021-2026 der ASH Berlin. Die Ausweitung auf Antifeminismus ist der zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung geschuldet. „Antifeministische Angriffe auf Wissenschaftler_innen nehmen in Zeiten gesellschaftlicher Krisendiskurse zu. Hier braucht es passgenaue Maßnahmen und Unterstützungsmöglichkeiten“, sagt Peps Gutsche, verantwortlich für die Umsetzung des Projekts.
Kontakt:
Peps Gutsche und Simone Wibbeke
schutzkonzept@ash-berlin.eu