Im Rahmen des Neujahrsempfangs der Hochschule am Samstagabend des 21.01.2023 wurde der Alice Salomon Poetik Preis an die Südtiroler Theaterautorin und Schriftstellerin Maxi Obexer verliehen. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro, mit einer Dozentur und mit der Möglichkeit, die Südfassade der Hochschule neu zu gestalten.
Zum Auftakt des Abends begrüßte die Hochschulleitung den vollbesetzten Audimax mit einer Staffelstabübergabe, die den Rektoratswechsel symbolisierte, gefolgt von einem energetischen Grußwort von Armaghan Naghipour, Staatssekretärin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung. Publizistin Andrea Roedig und Schriftstellerin Ulrike Draesner beleuchteten in Jurybegründung und Laudatio das Werk Obexers. Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt davon, dass sich Obexers Texte, die eines der Jurymitglieder im positiven Sinn als „politisch propagandistisch“ bezeichnete, „keiner gefälligen Stilistik beugen. Sie spiegeln vielmehr Obexers eigenwilliges Leiden an der Welt, ihre Wut, ihr Engagement wider. Sie ist auf der Suche.“ Ulrike Draesner hob hervor: „Preisträgerin und Preisgeberin verbindet... der Mut.“
„Den Poetik Preis der Alice Salomon Hochschule empfangen zu dürfen, freut mich sehr und ich fühle mich gleichermaßen geehrt“, sagte Maxi Obexer, „besonders von einer Hochschule wie dieser, die herausragend ist in der Verbindung von sozialer Arbeit und kultureller Vermittlung. Die mit der Namensgebung an die Visionen und das Engagement von Alice Salomon anknüpft und darin einen Maßstab setzt.“ Abgerundet wurde der Abend mit einer Lesung der Preisträgerin und „eleganter, witziger, mondäner, unverschämter und scharfsinniger“ Musik von Bernadette La Hengst.
Mehr zur Preisträgerin in unserer Pressemitteilung.
Die Bilder des Abends finden Sie oben in der Sammlung, Texte werden hier zur Verfügung gestellt. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung ist in Kürze verfügbar.
- Redebeitrag Prorektor Olaf Neumann
- Redebeitrag Rektorin Bettina Völter
- Begründung der Jury — vorgetragen von Andrea Roedig
- Laudatio von Ulrike Draesner auf die Preisträgerin Maxi Obexer