Am IDAHOBIT, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit am 17. Mai, setzten der Bezirk Marzahn-Hellersdorf und die Alice Salomon Hochschule Berlin ein sichtbares Zeichen gegen Queerfeindlichkeit. Beim feierlichen Hissen der Progress Pride Flagge vor dem Rathaus sprachen die Queerbeauftragte des Bezirks, Vanessa Krah, sowie Vertreter_innen des Queer-Beirats in Marzahn-Hellersdorf, darunter die Frauen* - und Gleichstellungsbeauftragte der ASH Berlin, Nina Lawrenz.
Lawrenz betonte, dass es in Zeiten von erstarkendem Rechtspopulismus und zunehmender verbaler und auch körperlicher Gewalt gegenüber queeren und trans, inter und nichtbinären Personen umso wichtiger sei, dass queere Menschen zusammenstehen und sichtbar sind und bleiben. Ein zentrales Anliegen am IDAHOBIT sei auch, für queere und trans, inter und nicht-binäre Personen of Color Sichtbarkeit und Chancengleichheit zu erkämpfen – denn von Rassimus betroffene Menschen sind Queer- und Transfeindlichkeit in besonderem Maße ausgesetzt.
„Wir möchten Netzwerke bilden mit queeren Akteur_innen im Kiez und gemeinsam dazu beitragen, dass queere, trans, inter und nicht-binäre Menschen in Marzahn-Hellersdorf und in ganz Berlin gut und sicher leben, die gleichen Chancen und Voraussetzungen auf dem Arbeitsmarkt, bei der Wohnungssuche und in der Bildung haben“, so Lawrenz. Ziel der Antidiskriminierungsarbeit an der Hochschule sei dabei, die Mitarbeiter_innen und Studierenden diskriminierungssensibel zu schulen und das Bewusstsein für queere sowie trans, inter und nichtbinäre Identitäten zu erhöhen.
Die Alice Salomon Hochschule Berlin möchte sich weiterhin in Marzahn-Hellersdorf einmischen und auf ein offenes und respektvolles Miteinander einwirken. Dazu brauche es aber auch klare Bekenntnisse aus der Politik und den Institutionen, dass Queerfeindlichkeit in Berlin keinen Platz hat. Vor dem Hochschulgebäude am Alice Salomon Platz wehte die Progress Pride Flag schon seit den frühen Morgenstunden.