Am Morgen des 23. Oktober 2019 wurde in Berlin-Wilmersdorf ein Stolperstein für die renommierte jüdische Sozialreformerin Siddy Wronsky (1882-1947) verlegt. Die Verlegung fand in der Barstraße 23 statt, die Wronskys letzte Berliner Wohnadresse war. Wronsky floh im Winter 1933/34 aus Deutschland nach Palästina, wo sie die erste Schule für Soziale Arbeit in Jerusalem gründete und sich darüber hinaus für die Profession der Sozialen Arbeit engagierte.
Bei der Verlegung des Stolpersteins waren zahlreiche Personen anwesend. Redebeiträge zu Siddy Wronskys Leben, Wirken und ihrer Flucht nach Palästina wurden von Repräsentant_innen der Stolpersteininitiative, des Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) und der Hebrew University of Jerusalem gehalten.
Die Stolpersteinverlegung wurde im Rahmen des Projekts „The Transnational History of Social Work between Germany and Israel in the 1930s and 1940s“ initiiert, das unter anderem am Alice Salomon Archiv angesiedelt ist.