Die Ausstellung „40 Jahre SEKIS – Eine Idee in Bewegung“ beleuchtet die Geschichte der Berliner Selbsthilfe Kontakt- und Informationsstelle SEKIS. 1983 gegründet, um Selbsthilfegruppen zu unterstützen, hat SEKIS Berlin wichtige Beiträge zur Gesundheitsdemokratie geleistet.
Das Wesen der Selbsthilfe ist das Gemeinschaftliche. So können in einer Selbsthilfegruppe soziale, psychische und/oder krankheitsbedingte Belastungen leichter bewältigt werden. Selbsthilfe war von Anfang an eine basisdemokratische, partizipative Methode, bei der Betroffene kollektive Lösungen erarbeiteten und ihre Themen auf die politische Agenda setzten.
SEKIS Berlin hat durch Selbsthilfemärkte und andere Veranstaltungen die Sichtbarkeit der Themen und Veränderungswünsche der Initiativen erhöht. Die Gründung der Kontaktstellen PflegeEngagement 2010 war ein weiterer Meilenstein.
Die Selbsthilfe ist weiterhin ein wichtiger Teil einer lebendigen Demokratie und steht für Pluralität und Vielfalt – verschiedene Perspektiven werden respektiert und bereichern die Gemeinschaft. In den heutigen Zeiten brauchen wir dies mehr denn je!
Die Ausstellung hängt vor dem Audimax bis zum 05.01.2025.
Vor bald fünf Jahren unterzeichneten die Rektorin der Alice Salomon Hochschule Berlin, Prof. Dr. Bettina Völter, und Ella Wassink, Projektleiterin von SEKIS Berlin und Geschäftsführerin des Selko e.V., einen Kooperationsvertrag. Durch die Partnerschaft sollen ASH-Studierende in Gesundheitsberufen für den Aspekt Selbsthilfe als wesentliche Unterstützung von Menschen mit Krankheiten und Behinderungen sensibilisiert werden. Bereits seit 2019 stellen Selbsthilfe-Aktive und -Professionelle regelmäßig ihren Arbeitsbereich in Lehrveranstaltungen der Hochschule vor und auch Forschungsprojekte sowie Studierendenprojekte zum Thema Selbsthilfe wurden durchgeführt. Damit darf sich die ASH Berlin zurecht die erste selbsthilfefreundliche Hochschule Deutschlands nennen.