Die ASH Berlin ist dem bundesweiten „Bündnis gegen Sexismus“ beigetreten. Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte und von der EAF Berlin koordinierte Bündnis legt einen Schwerpunkt auf Sexismus in der Arbeitswelt, im öffentlichen Raum und auf Sexismus in Kultur und Medien. Ziel ist es, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen, hinzusehen und wirksame Maßnahmen dagegen zu verankern.
Dabei nimmt das Bündnis auch intersektionale Diskriminierungen ernst und hat die gemeinsame Erklärung dahingehend ergänzt. „Sexismus und sexualisierte Gewalt können alle Menschen erleben, doch diese treffen nicht alle Menschen gleich“, so Nina Lawrenz, zentrale Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte der ASH Berlin. Und weiter: „Rassifizierte und behinderte Frauen, trans, inter- oder nicht binäre Personen, die weitere Marginalisierungserfahrungen machen, erleben Sexismus und sexualisierte Gewalt in besonderem Maße. Daher müssen Präventionsmaßnahmen diese besonders in den Blick nehmen.“
Sexismus und hierarchische Geschlechtervorstellungen führen zu ungleicher Chancenverteilung bis hin zu Gewalt. Hochschulen haben als Bildungseinrichtungen hier eine besondere Verantwortung, darüber aufzuklären und Hochschulangehörige zu schützen. „Sexismus, sexualisierte Diskriminierung und Gewalt treten im hierarchischen und von Abhängigkeitsverhältnissen geprägten Hochschulkontext genauso auf wie überall sonst. Immer wieder darauf aufmerksam zu machen und Personen zu sensibilisieren bleibt eine zentrale Aufgabe“, so Peps Gutsche, Referent_in im Projekt „positioniert und sichtbar“ zur Schutzkonzeptentwicklung an der ASH Berlin.
Im Herbst 2024 wird die ASH Berlin daher auch die vom Bündnis entworfene Ausstellung zeigen, um das Thema Sexismus und sexuelle Belästigung zu enttabuisieren.