Hochschulleben 25 Jahre in Hellersdorf: ASH Berlin im Stadtteil fest verankert

Am 10. August 1998, vor 25 Jahren, zog die ASH Berlin von Schöneberg nach Hellersdorf… und ist dort nicht mehr wegzudenken.

Das Hauptgebäude der ASH Berlin
ASH Berlin

Heute, im Jahr 2023, ist die ASH Berlin die mittlerweile größte staatliche SAGE-Hochschule Deutschlands und damit natürlich vieles gleichzeitig, das zeigt sich nicht zuletzt in zahlreichen Kooperationen mit Akteur_innen aus Politik und Stadtgesellschaft: sie ist eine forschungsaktive und praxisorientierte Hochschule, aber eben auch als Hochschule im Kiez verwurzelt und steht für den Wissenschaftsstandort Marzahn-Hellersdorf.

Die ASH Berlin bündelt ihre Campus-Community-Partnerschaften mit dem Aufbau des „Campus Transferale“, was nach innen die dezentrale Struktur mit zwei Fachbereichen meint und nach außen einen immer lebendigeren und wachsenden Campus. An ihren verschiedenen Standorten in der Hellen Mitte, am Alice-Salomon-Platz, zu dessen Gestaltung im letzten Monat die Beteiligungswerkstatt "mein platz | dein platz | unser platz" stattfand und am Fritz-Lang-Platz hat die Hochschule nahe der U-Bahn-Station Hellersdorf eine starke Präsenz. Und das zieht Kreise! In der Kastanienallee wurde gerade der GESOcampus mit Wohnungen für Studierende fertiggestellt und das Kinderforschungszentrum Helleum freut sich im Jahr seines zehnjährigen Bestehens auf die baldige Fertigstellung des angrenzenden Helleum II, von wo aus jugendliche Forschende demnächst Sterne beobachten können. In die Höhe geschossen ist die ASH Berlin auch mit dem zehngeschossigen Neubau am nahen Kokoschka-Platz. Hier greifen wir ab Ende 2024 wissenschaftlich weiter nach den Sternen.

„Die Alice Salomon Hochschule Berlin prägt über den wachsenden Campus hinaus den Bezirk, wirkt in diesen hinein und weit über diesen hinaus“, sagt Gesine Bär, Prorektorin der ASH Berlin. „25 Jahre nachdem die Hochschule vom ersten Gesamtberliner Senat aus Schöneberg mit 1.300 Studierenden in den Osten verlegt wurde, ist die ASH Berlin mit ihren heute 4.300 Studierenden aus Hellersdorf nicht mehr wegzudenken.“

Damals, am 10. August 1998, vor 25 Jahren also, begann der Umzug von West nach Ost, der drei Wochen in Anspruch nahm. Die Erwähnung der Himmelsrichtungen gehört zur Trennungs- und Wiedervereinigungsgeschichte des Landes und ganz besonders der Stadt Berlin. Die im August 1961 gebaute Mauer riegelte West-Berlin wie eine Insel inmitten der DDR ab und teilte die Stadt in zwei Hälften.
Anlässlich des Festaktes zum 20-jährigen Jahrestages des Umzugs rekapitulierte 2018 der seinerzeit verantwortliche Senator für Wissenschaft, Manfred Erhardt, die Hintergründe zur Wahl des Standorts Hellersdorf: „Hochschulen verbessern die Lebensqualität einer Stadt und strahlen auf deren kulturelle Entwicklung aus. Man wollte einen solchen Impulsgeber im Osten der Stadt ansiedeln.“ (Nachzulesen in „Ein Festakt im Zeichen des Gemeinwesens“, in dem sich neben dem von Manfred Erhardt Grußworte von Prof. Dr. Bettina Völter (Rektorin der Alice Salomon Hochschule Berlin), Michael Müller (damaliger Bürgermeister von Berlin) und Dagmar Pohle (damalige Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf) finden.)
 

Für die Zukunft will die ASH Berlin den Organisationsumbau und den Prozess zum Campus begleiten, um Schnittstellen für künftigen Transfer zu erkennen und optimieren zu können. Diese wissenschaftliche Beobachtung unseres „Campus Transferale“ wird durch das Förderprogramm „Innovative Hochschule“ ermöglicht.

 

Weiterlesen…