Am 19. November feierte das IFAF Berlin in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sein 10-jähriges Bestehen. Nach einem Grußwort von Staatssekretär Krach diskutierten die vier Präsidenten und die Rektorin der IFAF-Fachhochschulen die Besonderheiten und Zukunftsoptionen des IFAF Berlin, Videobeiträge von Praxispartnern ergänzten diese Diskussion. Bevor es in gemütlichen Teil ging, präsentierten sich 4 IFAF-Projekte in einem Science Slam dem Publikum.
Der Berliner Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Steffen Krach, würdigte in seiner Festrede das IFAF Berlin als wichtigen Impulsgeber und hob dessen besonderen Charakter hervor: „Die einzigartige Kooperation zwischen Wissenschaftseinrichtungen, Wirtschaft und gesellschaftlichen Institutionen ist zum Markenkern geworden“, sagte Krach. Er versicherte, dass der Berliner Senat Wissenschaft und Forschung stärken wolle, da die Entwicklung Berlins eng mit den Universitäten und Hochschulen der Stadt verbunden sei und sie eine „zentrale Rolle für die Zukunftsfähigkeit Berlins“ einnehmen.
„In den 10 Jahren seit der Gründung des IFAF Berlin sind die Forschungsaktivitäten der IFAF-Hochschulen deutlich interdisziplinärer geworden, was wir klar als Ergebnis und Erfolg der IFAF-Förderung sehen“, erläutert Prof. Dr. Olaf Neumann, Vorstandsvorsitzender des IFAF Berlin und Prorektor der ASH Berlin. „Neben der Projektförderung werden wir in Zukunft weiterhin an der Sichtbarkeit des IFAF Berlin arbeiten, um noch stärker Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft für die Forschung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften zu interessieren.“
Geforscht wurde und wird beispielsweise zur Optimierung von 3D-Druck, zu Logistikfragen im Onlinehandel, zur Datenübertragung für die Aufklärung von Fahrraddiebstählen, zum Gründungsverhalten der Geschlechter, zum Potenzial emissionsarmer Mobilität, rund um das Thema Pflegearbeit und zu vielen weiteren Themen.
Das IFAF Berlin wurde 2009 von den vier beteiligten Hochschulen mit Unterstützung des Landes Berlin gegründet. Jährlich werden durchschnittlich acht Forschungsprojekte gefördert. In jedem Projekt forschen zwei Fachhochschulen mit mindestens ein_e Praxispartner_in aus Wirtschaft oder Gesellschaft. Bisher vernetzten sich durch das IFAF Berlin über 280 Praxispartner_innen mit rund 200 Professor_innen, über 160 wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen und 250 Studierenden.
An der ASH Berlin ist das Kompetenzzentrum Integration und Gesundheit des IFAF Berlin angesiedelt, das die Vernetzung der Forschung der Partnerhochschulen zu diesem Themenbereich und die Einbindung regionaler Partner_innen fördert.
Video: Film "10 Jahre mit der Praxis forschen" über Erfahrungen der Projektpartner aus Wirtschaft und Gesellschaft
Kontakt und Beratung zur Förderung durch das IFAF Berlin:
Juliane Jurewicz
Forschungskoordinatorin des Kompetenzzentrums Integration und Gesundheit
Termine nach Vereinbarung
jurewicz@ ash-berlin.eu