Die Antirassistische Registerstelle der ASH Berlin
Das Antirassistische Register dokumentiert extrem rechte Aktivitäten und Diskriminierung an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Auch an der ASH Berlin oder auf dem Weg zur Hochschule kann es zu diskriminierenden Beleidigungen, Angriffen und/oder rechter Propaganda kommen. Diese Vorfälle könnt Ihr bei unserem Register sowie beim bezirklichen Register zur Erfassung rechtsextremer und diskriminierender Vorfälle Marzahn-Hellersdorf melden. Register gibt es in allen Berliner Bezirken. Gemeinsam bilden sie das Projekt Berliner Register.
Warum gibt es Registerstellen?
Das Dokumentieren der Vorfälle hilft den Registern dabei, ein aktuelles Bild davon zu bekommen, an welchen Orten es besonders häufig Diskriminierung gibt oder wo die extrem rechte Szene besonders präsent ist. Durch dieses Wissen können demokratische Akteur*innen ihre Maßnahmen besser darauf anpassen. Ziel der Register ist nicht nur die Dokumentation und Analyse von extrem rechten Vorfällen, sondern auch das Sichtbarmachen von Diskriminierung im Alltag auf lokaler Ebene. Im Gegensatz zu bestehenden Statistiken beziehen Register daher nicht nur strafrechtlich relevante Vorfälle ein, wie Sachbeschädigungen und Angriffe. Es werden ebenfalls niedrigschwelligere Vorkommnisse aufgenommen, wie Aufkleber oder Beleidigungen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Anzeige gebracht werden.
Wie kann ich Vorfälle melden?
Ihr habt einen Neonazi-Aufkleber auf dem Weg zur Hochschule entdeckt? Oder Ihr seid selbst von einem rechten oder diskriminierenden Vorfall betroffen? Dann meldet Euch beim Register der ASH Berlin (arreg@ash-berlin.eu) oder dem Register Marzahn-Hellersdorf (pfd-mh@stiftung-spi.de). Gemeinsam machen wir alle gemeldeten Vorkommnisse im Bezirk sichtbar. Die Vorfälle findet Ihr in der bezirklichen Chronik auf der Website der Berliner Register.
Nach den Pandemie bedingten Online-Semestern wird es auch wieder persönliche Sprechzeiten geben, die Ihr unter "Kontakt" einsehen könnt. Im Eingangsbereich der ASH Berlin an der Pforte befindet sich außerdem ein blauer Briefkasten über den Ihr – auch anonym – Kontakt aufnehmen könnt.
Noch ein wichtiger Hinweis: Die Registerstelle der ASH Berlin ist keine Opferberatungsstelle, sondern dokumentiert die Vorkommnisse, die aus der Hochschule und dem Bezirk gemeldet werden. Wir versuchen Euch bei Fragen und Problem so gut zu unterstützen, wie wir können. Wenn Ihr selbst betroffen seid und eine professionelle Beratung benötigt, könnt Ihr Euch z.B. an ReachOut wenden. Wir vermitteln Euch gern an entsprechende Stellen weiter und stehen Euch zur Seite.
Magazin Dunkelziffer Unbekannt
Seit dem Frühjahr 2016 erscheint jährlich eine Ausgabe der "Dunkelziffer Unbekannt. Rassismus & rechte Gewalt in Marzahn-Hellersdorf". Herausgeber_innen sind der AK gegen rechte Gewalt, die Antirassistische Registerstelle sowie der AStA der ASH Berlin.
Download der Ausgaben
Dunkelziffer Unbekannt #6 - Frühjahr 2021 | Pressemitteilung des AStA zum Re-Release der DZ#6
Dunkelziffer Unbekannt #5 - Sommer 2020
Dunkelziffer Unbekannt #4 - Herbst 2019
Dunkelziffer Unbekannt #3 - Frühjahr 2018
Dunkelziffer Unbekannt #2 - Frühjahr 2017
Dunkelziffer Unbekannt #1 - Frühjahr 2016
Kontakt
Antirassistisches Register ASH Berlin
Adresse: Alice-Salomon-Platz 5, 12627 Berlin
Die wöchentliche Sprechstunde entfällt vorerst aufgrund der Online-Semester.
Online-Treffen sind auf Anfrage jederzeit möglich.
Kontakt
E-Mail: arreg@ ash-berlin.eu
Twitter: twitter.com/registerASHMaHe | @registerASHMaHe
per Post: Im Eingangsbereich an der Pforte befindet sich ein blauer Briefkasten über den Ihr – auch anonym – Kontakt aufnehmen könnt.