Neue AG „KI, VR und Robotik - Transformative Technologien in SAGE-Disziplinen“

Die AG ist für alle Statusgruppen der Hochschule und externe Kooperationspartner offen. Die AG trifft sich hybrid immer am ersten Donnerstag im Monat um 16 Uhr. Die Struktur der forschungsfokussierten AG besteht aus Experimentieren - Antrag Förderung - Projektdurchführung - Publikationen.

Am 10. Oktober 2024 fand das Kick-Off der neuen Forschungs-AG zu KI, VR und transformativen Technologien in den sozialen und gesundheitsbezogenen Disziplinen statt.

Programm Kick-Off-Veranstaltung.

„Künstliche Intelligenz und Empathie“
Beitrag im ZDF Morgenmagazin vom 14.10.2024
Virtuelle und Erweiterte Realität in der Hochschulbildung -
Theoretische Überlegungen und Anwendungsfelder in den SAGE-Berufen
(Soziale Arbeit, Gesundheit, Pflege, Erziehung)
von Dr. Christoph Balzar (2024)

„Brücken bauen. Spannungsfelder digitaler Lehrinnovationen“
4. - 5. November 2024 Jahrestagung eTeach-Netzwerk Thüringen
Konferenzteilnahme: VR-Beratungstraining in der Sozialen Arbeit

Bei Interesse schicken Sie bitte eine eMail an: rehn@ash-berlin.eu

Nächstes digitales AG-Treffen: 09.01.2025 .
Hier ist der link.

Lehre

  • Sozialmedizinische und sozialpsychiatrische Grundlagen Sozialer Arbeit (U3 zu M6 Gesellschaft, Gesundheit und Soziale Arbeit)
  • Foundation of Social Medicine and Social Psychiatry of Social Work (U4 Society, Health and Social Work)
  • Projekt "Klinische Sozialarbeit"
  • Projekt "Soziale Arbeit im Spannungsfeld von Spiritualität, Religiosität und destruktiven Gruppen - Zwischen Ressourcen und Gefährdung"

Aktuelle Lehrveranstaltungen

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Forschung

Interessen und Schwerpunkte

  • Klinische Sozialarbeit/Clinical Social Work
  • Spirituality and Mental Health
  • Transkulturelle Behandlungsmethoden für Menschen mit psychisch-seelischen Störungen
  • Psychosoziale Versorgungsforschung zu KI-basierter pandemic preparedness für vulnerable Gruppen
  • AI/KI in der Lehre und in der psychsozialen Beratung

Aktuelle Forschungsprojekte

Mithilfe von KI-generierten Klient:innen-Avataren können Studierende typische Beratungssituationen in der klinischen Sozialarbeit üben. Dazu setzen sie eine VR-Brille auf, in welcher der Avatar erscheint und das Beratungsgespräch stattfindet. Anschließend erhalten die Studierenden eine Auswertung ihrer Beratungskompetenz (aktuell nach der Methode der klientenzentrierten Gesprächsführung nach Carl Rogers) und Verbesserungsvorschläge. Anschließend kann die Beratung wiederholt und die Verbesserungen in die erneute Gesprächsführung eingearbeitet werden. Dies kann so oft wie gewünscht wiederholt werden.

Video: VR-Beratungstraining in der Sozialen Arbeit (Demo)

With the help of AI-generated client avatars, students can practise typical counselling situations in clinical social work. To do this, they put on VR glasses in which the avatar appears and the counselling session takes place. The students then receive an evaluation of their counselling skills (currently based on the client-centred conversation method according to Carl Rogers) and suggestions for improvement. The counselling session can then be repeated and the improvements incorporated into the new counselling session. This can be repeated as often as required.

Diese Vergleichsuntersuchung der psychosozialen Versorgung von psychiatrischen Patient:innen vor und während der Corona-Pandemie soll pandemiebedingte Schwachstellen und Lücken in der Versorgung herausfinden. Es wird davon ausgegangen, dass sich die psychosoziale Versorgung psychiatrischer Patient:innen durch die Infektionsschutzmaßnahmen im Rahmen der Covid19-Pandemie verschlechtert hat. Es ist zu vermuten, dass die Maßnahmen einerseits soziale Isolation und Einsamkeit verstärken, Wiedererkrankungen fördern und zu sehr schweren Krankheitsverläufen bei psychiatrischen Störungen führen. Als Grundlage dienen die während der Behandlung standardmäßig geführten Sozialdienst-Akten.

Mitarbeiterin: Klara Lohbrunner (B.A. Soziale Arbeit)

In der explorativen Studie wird die Anwendbarkeit von KI-unterstützter psychosozialer Beratung (PSB) für Menschen mit psychisch-seelischen Erkrankungen untersucht. In der Praxis stehen einer sehr hohen Nachfrage viel zu wenig Ressourcen gegenüber. Daher wird hier die Frage gestellt, welche Standardsituationen in der PSB von der KI übernommen werden können, so dass perspektivisch eine Orts-, Zeit- und personenunabhängige Beratung möglich wird. Würde sich dadurch die Versorgungslage verbessern? Das Projekt wurde vom IFAF Berlin gefördert.

 

Es handelt sich um eine explorative Studie im Mixed-Method-Design, welche vollumfänglich partizipativ von Menschen mit der Diagnose Schizophrenie initiiert wurde. Untersucht werden mehrdimensionale Entstigmatisierungsprozesse, welche durch die Anwendung einer  transkulturellen Behandlungsmethode angestoßen werden und daraus erwachsen. Ziel war es, eine erhöhte Selbststeuerung über anflutende oder bestehende psychotische Symptome zu erlangen. Des weiteren werden Prozesse zur kulturellen Umdeutung der Schizophrenie-Erkrankung und einer neuen Einordnung der Erfahrungen analysiert.
(Analyse- und Auswertungsphase)

Publikationen (Auswahl)

Rehn, J. (2024). Possession in the Context of New Shamanism. In Bauer & Doole (Hrsg.). Ideas of Possession: Interdisciplinary and Transcultural Perspectives. Oxford University Press.

The book chapter was written as a result of the two-day conference "Ancient and Modern Ideas of Possession" at the University of Innsbruck (Austria). New Shamanism provides healing by indigenous and non-indigenous people with the help of spirits. Within this spiritual realm “Possession” with its idea of total external control remains a fascinating phenomenon. Rituals give these states a spatial and temporal framework, and its treatment of mental disorders has been shown to have clearly positive effects.

Rehn, J. (2023). Psychosoziale Beratung. In Plag, Hoyer, Ströhle (Hrsg.). Praxishandbuch Angststörungen. Elsevier. München.

In dem Buchkapitel des Praxishandbuches zu Angststörungen wird  die psychosoziale Beratung speziell für angsterkrankte Menschen vorgestellt.

Rehn, J. (2023). Spirituelle Soziale Arbeit. Verbundenheit als schützende Kernerfahrung vor Einsamkeit. In Noack & Noack Napoles (Hrsg.). Einsamkeit und Soziale Arbeit. Beltz Juventa. Weinheim.

Spiritualitätssensible Soziale Arbeit entsteht derzeit im deutschsprachigen Raum vorsichtig als ein neues Feld der Sozialen Arbeit. Das Buchkapitel fokussiert auf die Fragen, ob Spiritualität vor Einsamkeit schützt und ob eine spiritualitätssensible Soziale Arbeit zur Vermeidung sozialer Isolation und Einsamkeit beiträgt.

Vita

Abschlüsse

Promotion Dr. phil. (2020)
Diplom-Sozialpädagogin/Diplomsozialarbeiterin FH (2010)

Kurz-Vita

seit April 2023 Gastprofessorin für Sozialmedizin und Sozialpsychiatrie an der ASH Berlin
2009 - 2023 Sozialdienst Charité Universitätsmedizin Berlin Campus Mitte (CC 15)
2020 Promotion "Spiritualität als bedeutender Recovery-Faktor bei psychisch-seelischen Erkrankungen unter besonderer Beachtung transkultureller Behandlungsmethoden“ an der Europa-Universität Viadrina/Frankfurt (Nominierung für den Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V. DGSP)
2004 - 2010 Studium der Sozialen Arbeit an der ASH Berlin (Dipl.Soz.Päd./Dipl.Soz.Arb. FH)

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