Aktuelles
WS 2024/2025
Ich befinde mich bis April 2025 im Forschungssemester.
I will be on sabbatical leave until April 2025.
Antrag auf Anerkennung von Modul 14, Unit 2 (Grundlagen) und Unit 3 (Vertiefung) im BA Soziale Arbeit
Bitte reichen Sie den ausgefüllten Antrag sowie relevante Unterlagen zunächst per Mail ein.
Bitte beachten Sie, dass Anträge nur während der Vorlesungszeit bearbeitet werden.
Vita
Abschlüsse & Auszeichnungen
- Ph.D. Economics, University of Massachusetts Amherst (2008)
- M.A. Economics, University of Massachusetts Amherst (2005)
- Diplom in Wirtschaftsingenieurwesen, Universität Karlsruhe TH (1995)
ASH Berlin
- Schwerpunktprofessorin im Sage SAGE Teilprojekt "International und Solidarisch" (Sept. 2021 - Aug. 2024)
- Studiengangsleiterin im Masterstudiengang MA Social Work as a Human Rights Profession
- Scholars at Risk, Ansprechpartnerin für die ASH Berlin
- Modulbeauftragte Sozialökonomie und Sozialmanagement im BA Soziale Arbeit
- Koordinatorin für internationale Dozent_innenmobilität (incoming)
Forschungsinteressen
- Solidarische Ökonomien & Commons
- Critical University Studies
- Kritische Stadtforschung
- Kritische Migrationsforschung
Netzwerke
- Vertrauensdozentin der Rosa Luxemburg Stiftung
- Community Economies Institute
- Association for Social and Economic Analysis (AESA)
- Rethinking Marxism (Associate Editor)
- Social Economy 4CEs (Advisory Council Member)
- Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung (kritnet)
Theoriewerkstatt Postkapitalismus
"Solidarische Ökonomien- Konzeptionelle Überlegungen zur Ausgestaltung von Organisationen in Postwachstumszusammenhängen"
Referent: JProf. Dr. Matthias Rätzer, Technische Universität Chemnitz
Datum: 08. Februar 2018, 16:00 -18:00
Ort: Alice Salomon Hochschule, Raum 115
In akademischen und politischen Debatten, um die Zentralität von Wirtschaftswachstum bleiben Problemlagen in sozialer, ökologischer und letztlich auch ökonomischer Hinsicht ungelöst. Nachhaltigkeit nimmt in diesen Debatten mittlerweile eine äußerst präsente, fast kartharische Funktion ein. Dabei erfährt die Nachhaltigkeit jedoch zumeist eine auf ihre ökologische Dimension reduzierte Betrachtung, welche nur auf soziale und wirtschaftliche Zusammenhänge übertragen werden müsse. Dadurch bleibt die kapitalistische Maxime unberührt und erhalten, jedoch von einem grünen, (umwelt)verantwortungsvollen und nachhaltigem Schleier.
Überlegungen einen Ausweg aus wachstumsfundierten Problemlagen und Zwangsverhältnissen über die Stärkung von Solidarität zu suchen um hierüber einen gesamtgesellschaftlichen Wandel zu initiieren, finden sich schon länger. Abseits weniger Ausnahmen, führen diese Diskurse jedoch am sozialwissenschaftlichen Gegenstand von Organisationen - als analytische Meso -Ebene zwischen Gesellschaften und Individuen - vorbei. Somit ist Solidarität auf organisationaler Ebene bislang nicht konzipiert. Anderseits finden sich bisher auch nur vereinzelte Bezugnahmen der Postwachstumsdebatten auf organisationaler Ebene.
In dem Vortrag soll ein Anstoß dazu gegeben weden, wie Organisationen im Hinblick auf Spezifikationen, Charakteristika und Strukturen beschaffen sein müssten, um als solidarische Organisationen bezeichnet zu werden. Dafür wird der Begriff Solidarität zunächst nachgezeichnet. Anschließend werden die Kennzeichen einer solidarischen Organisation hergeleitet, um nichtzuletzt gemeinsam die sowohl konzeptionellen wie auch praktischen Konsequenzen zu besprechen.
Theoriewerkstatt Postkapitalismus @ Wandelwoche, 15.September 2017, 5 pm
with Colin Danby and S.Charusheela (University of Washington Bothell)
How can we think of race, class and gender together when we consider postcapitalist alternatives in the here and now? J.K. Gibson-Graham, among others, have provided rich analyses that encourage us to see how much of our material lives are already not-capitalist. However, gender and race are too ofted reduced identity politics and split away from class, so that it remains unclear how, or whether, gender and race are linked to a decentering of capitalism.
A thorough decentering of capitalism requires a more critical examination of the very category of the "economic". Doctrines of gender, race and colonial modernity are built into contemporary notions of the national and world "economies", into our perception of scale. Equally, the concept of community is often romanticized in ways that render invisible its connections to markets, commodification and dispossession. Colin Danby will make the case for reworking modernist categoeries of the local and the global. S. Charusheela will re-open subjectivity, demonstrating a robust alternative to the opposition of class and identity.
am 15. September 2017, 15:00 - 16:30, Prinzesinnengärten
Wie kann das theoretische und praktische Wissen im Bereich der solidarischen Ökonomie besser sichtbar gemacht und unter Beteiligung diverser Akteure weiterentwickelt werden?
Enstprechende Ansätze und Freiräume der Wissensproduktion müssen auf mindestens zwei Ebenen ansetzen: Erstens, auf der Ebene der kollaborativen Forschungspraxis, um die jeweiligen Ausgangspunkte, Bedürfnisse und Prioritäten besser zu verstehen und in Einklang bringen zu können. Zweitens gilt es, Prinzipien der solidarischen Ökonomie in der Hochschulen stärker zu verankern, den Zugang zu Wissen als Gemeingut/commons zu sichern und der Marginalisierung dieses Forschungsgebiets innerhalb des Wissenschaftsbetriebs entgegenzuwirken,
Am Fallbeispiel des "Prinzessinnengarten" tauschen sich Alice Watanabe (Studentin, Humboldt Universität zu Berlin), Esra Erdem (Professorin für Sozialökonomie, Alice Salomon Hochschule Berlin) und Marco Clausen (Geschäftsführer des Prinzesinnengartens) unter der Gesprächsführung von Bastian Ronge (wissenschaftlicher Mitarbeiter, Humboldt Universität zu Berlin) mit Teilnehmenden der Wandelwoche über Herausforderungen und Chancen bei der Begegnung von Theorie und Praxis aus im Feld der solidarischen Ökonomie aus.
mit Andrea Vetter, Konzeptwerk Neue Ökonomie
Datum: 11.05.2017
Ort: ASH Berlin, Raum 333
In der Erzählung vom grünen Wachstum zur Überwindung ökologischer Krisen spielt technische Innovation eine entscheidende Rolle. Wenn Bedeutung hat Technik dagegen für eine postkapitalistische Degrowth- Gesellschaft? Welche Begriffe können wir nutzen, um eine positive Vision einer lebensfreundlichen, nicht - kapitalistischen Technik zu entwickeln? Auf Grundlage der Ergebenisse meiner Disseratitonsschrift erläutere ich, was konviviale Technik bedeutet und wie sie definiert werden kann. Ausgehend von konvivialer Technik wage ich einen Ausblick, warum die Perspektive einer herrschaftskritischen Degrowth - Gesellschaft Ökologie -, Sozial - und Entfremdungskritik gleichermaßen ernst nehmen muss.
With Oona Morrow, Postdoctoral Research Fellow at Trinity College Dublin
Date & time: 17. January 2017, 16:30 – 19:00h
Place: Alice Salomon University Berlin, Room 230
In this workshop I discuss the geographic tools and methods that community economies researchers and others have developed to study the diverse economies of food provisioning, make visible alternative property arrangements, and open up urban spaces for commoning. I apply these perspectives to discuss my research on urban food mapping, community food production, and food sharing in Boston and Berlin. I highlight some of the practical "tools" for commoning that activists have developed, while exploring some of the tensions and possibilities that emerge around responsibility, accessibility, care, and ownership in common practices.
This workshop will be held in English.
Referentin: Dr. Friederike Habermann
Datum: 18. Oktober 2016, 16:30 - 19:00 Uhr
Das Buch 'Ecommony. UmCare zum Miteinander' in der Diskussion
Der Begriff Commons hat in den letzten Jahren neue Dynamik gebracht in die Debatte um Möglichkeiten solidarischer Alternativen zum Kapitalismus. Darüber hinaus verkündet der marxistische Wirtschaftsspezialist Paul Mason ebenso wie der liberale Ökonom und Zukunftsforscher Jeremy Rifkin: Der Kapitalismus verwandelt sich gerade in eine Gesellschaft ohne Preismechanismus und Konkurrenz. Wer soviel Technikgläubigkeit und Zweckoptimismus nicht teilt, stößt dennoch auf das neue Phänomen, dass die einer solchen commonsbasierten Produktion und Reproduktion unterliegenden gesellschaftlichen Logiken 'Besitz statt Eigentum' und 'Beitragen statt Tauschen' nicht nur innerhalb bewusst solidarischer Strukturen entstehen, sondern auch darüber hinaus bei sich als unpolitisch verstehenden Menschen. Das hier vorgestellte Buch untersucht das darin liegende ökonomische Potenzial für eine positive Zukunftsvision, und bezieht insbesondere feministische Gesellschaftskritik mit ein.
Theoretische Grundlage für die Frage, wie gesellschaftliche Transformation geschieht, ist ein queerfeministisches Verständnis von Veränderung: Strukturen bestimmen unser Handeln, aber Strukturen werden von Menschen (re-)konstruiert – dabei immer zugleich materiellen Kontext und Identitäten transformierend.
Entsprechend des Grundgedankens der postkapitalistischen Denkwerkstatt stehen insbesondere die theoretischen Bezüge zur Diskussion. Damit steht aber auch im Raum: Was bedeutet das, wenn wir für eine solche Gesellschaft aktiv werden wollen?
Ort: Alice Salomon Hochschule Berlin, Raum 230
Referent: Dr. Bastian Ronge, Humboldt Universität Berlin
Datum: 24. Mai 2016, 16:30 - 19:00 Uhr
Was ist Solidarische Ökonomie? Und wie kann man theoretisch über sie nachdenken?
Der Vortrag fragt danach, was Solidarische Ökonomie eigentlich ist und wie man theoretisch über sie nachdenken kann. Das Ziel des Vortrages besteht darin, die wesentlichen Merkmale herauszuarbeiten, die eine Theorie der Solidarischen Ökonomie erfüllen sollte.
Dazu zählen sowohl (1.) die eigenständige Konstruktion eines Begriffs der Ökonomie, als auch (2.) die Verpflichtung auf die Einnahme einer nicht-idealtheoretischen Mikroperspektive, (3.) die Rekonzeptualisierung des Solidaritätsbegriffs und (4.) die Bemühung um eine globale Theorie, die in der Lage ist, sowohl Phänomene der Solidarische Ökonomie im globalen Süden als auch im globalen Norden zu erfassen.
Aktuelle Forschungsprojekte
Schwerpunktprofessur im Projekt (Sept. 2021- Aug. 2024):
"International und solidarisch - Erforschung unterschiedlicher Karrierewege von internationalen, geflüchteten oder exilierten Wissenschaftler_innen mit dem Ziel des Abbaus von Hürden auf dem Weg zu einer Fachhochschulprofessur in SAGE-Disziplinen"
Link zur Projektseite: International und Solidarisch
International Conference:
Exiled Scholars and ‘Academic Humanitarianism’ - Conjunctures of Solidarity in Times of Global Crises
Date: 13 May 2024
Place: Alice Salomon University of Applied Sciences Berlin
Further details and the conference programme can be found here.
Projektpublikation:
"International und solidarisch mit ‚at-risk scholars‘ " (mit S.O. Zeybek, Z. Yılmaz). alice Nr. 44, 18-19. (2022).
Publikationen (Auswahl)
"Postcapitalist Imaginaries of Finance: A Diverse-Economies Perspective on Equubs within the Ethiopian Diaspora in Germany" (mit M. Emru Tadesse), Rethinking Marxism vol. 35:2, 265-284. (2023). (Open access article)
"International und solidarisch mit ‚at-risk scholars‘ " (mit S.O. Zeybek, Z. Yılmaz). alice Nr. 44, 18-19. (2022).
"Emergent Repertoires of Resistance and Commoning in Higher Education: The Solidarity Academies Movement in Turkey" (mit K. Akin). South Atlantic Quarterly, vol. 118:1. (2019).
"Differenz als immanente Kategorie des Ökonomischen: Betrachtungen zu Klasse und Gender im Werk von J. K. Gibson-Graham". Quer Nr. 22. (2016).
"Reading Foucault with Gibson-Graham: The Political Economy of 'Other Spaces' in Berlin". Rethinking Marxism vol. 26:1, 61-75. (2014).
Ein Kurzinterview finden Sie hier.
"Free universities as academic commons". In: J.K. Gibson-Graham and Kelly Dombroski (Eds.) The Handbook of Diverse Economies. Edward Elgar Publishing. (2020).
"Penser une politique postcapitaliste féministe avec Marx" (mit J.K. Gibson-Graham und Ceren Özselçuk). In: C. Verschuur, Isabelle Guérin und Isabelle Hillenkamp (Hg.), Genre et économie solidaire, des croisements nécessaires, Paris: L‘Harmattan. (2018).
"International Migration" (mit Maliha Safri). In: D. M. Brennan et al. (Hg.) Routledge Handbook of Marxian Economics. (2017).
"Thinking with Marx for a Feminist Postcapitalist Politics". (mit J.K. Gibson-Graham und C. Özselcuk) In: Marx' Kritik der Gesellschaft. R. Jaeggi / D. Loick (Hg.) Akademie Verlag. (2013).
"In der Falle einer Politik des Ressentiments: Feminismus und die Integrationsdebatte". Sabine Hess/Jana Binder/Johannes Moser (Hg.), No Integration? Bielefeld: Transcript Verlag. 2009.
"Gay Imperialism: Gender and Sexuality Discourse in the ‘War on Terror’ " (mit Jin Haritaworn und Tamsila Tauqir). Adi Kuntsman and Esperanza Miyake (Hg.), Out of Place: Interrogating Silences in Queerness/Raciality. Raw Nerve Books. 2008
"Queer-Imperialismus: Eine Intervention in die Debatte über »muslimische Homophobie«“. (mit Jin Haritaworn und Tamsila Tauqir). Dimitria Clayton/Kien Nghi Ha/ Nicola Lauré al-Samarai/Sheila Mysorekar (Hg.), re/visionen: Postkoloniale Perspektiven von People of Color auf Rassismus, Kulturpolitik und Widerstand in Deutschland, Münster: Unrast Verlag. 2007.