Sichtbarkeit schaffen

Erschließung, Digitalisierung und Zugänglichmachung der Fotosammlung des Alice Salomon Archivs

Projektlaufzeit: 15.01.2024 bis 31.12.2024

Projektleitung: Prof. Dr. Sabine Toppe

Projektmitarbeiter_innen: Filiz Gisa Çakır, Friederike Mehl, Katja Teichmann

Zusammenfassung:
Gemäß der Redensart „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ liegt der Fokus des diesjährigen vom Digitalen Deutschen Frauenarchiv geförderten Digitalisierungsprojektes auf der Bewahrung und Zugänglichmachung der historisch wertvollen Fotosammlung des ASA (Alice Salomon Archiv).

Bilder spielen eine wichtige Rolle in der historischen Bildungsarbeit, da sie einen anderen Zugang zu Themen bieten als Texte. Der Fotobestand des ASA ist aufgrund seiner Vielfalt dafür bestens geeignet. Die Bilder zeigen historische Personen, Institutionen und Ereignisse aus den sozialen Bewegungen, insbesondere der sogenannten alten Frauenbewegung, sowie der Sozialen Arbeit als Frauenberuf. Auf den Aufnahmen im ASA sind bedeutsame Vertreter*innen der Frauenbewegung wie Alice Salomon, Adele Beerensson und Siddy Wronsky von prominenten Fotograf*innen wie Suse Byk, Frieda Riess oder Lotte Jacobi aufgenommen.

Die Vielfältigkeit bildet sich auch in der Materialität der Fotosammlung ab. Sie besteht aus Einzelaufnahmen, Serien und Fotoalben, die in analoger wie digitaler Form, in Abzügen wie in Negativen, Dias und Glasplatten vorliegen und umfasst Aufnahmen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus.
Eine umfangreiche Schenkung von Angehörigen Alice Salomons ergänzte die über Jahrzehnte gewachsene Sammlung des Archivs kürzlich um spannende Einblicke in die Familiengeschichte.

Die im ASA befindlichen Fotos sind bislang nur schwer zugänglich. Bisher nur teilweise in der Datenbank erfasst und kaum digitalisiert, wird die Fotosammlung bis Ende des Jahres 2024 vollumfänglich archivfachlich erschlossen und digitalisiert werden. So wird sie über den META-Katalog des DDF recherchierbar und – so rechtlich möglich – auch direkt online einsehbar. Das diesjährige DDF-Projekt trägt dazu bei, dass Forscher*innen, Lehrende und Medienschaffende die Abbildungen einfacher nutzen können. Ergänzend zu der Erschließung und Digitalisierung der Fotosammlung entstehen flankierende Essays sowie ein Konzeptpapier zum Umgang mit Fotosammlungen in kleinen Archiven.

Mittelgeber_in: Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF)

Schlagworte: Digitalisierung, historische Fotosammlung, Frauenbewegung,  Alice Salomon Archiv.

Projektwebseite

Kontakt:

Prof. Dr. Sabine Toppe

Professorin Geschichte der Sozialen Arbeit

Raum 523

Sprechzeiten nach Vereinbarung

T +49 30 99245-517