PROREF - Mental Health

 

Projektlaufzeit: 01.08.2021 bis 31.05.2023

Projektleitung: Prof. Dr. Theda Borde

Projektmitarbeiter_innen: Razan Al Munjid

Kooperationspartner_innen: 

Zusammenfassung:
PROREF - Mental Health ist ein Zusatzprojekt des Teilprojektes (PROREF). Es gehört zu der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Foschungsgruppe "Fluchtmigration nach Deutschland: ein Vergrößerungsglas für umfassendere Herausforderungen im Bereich Public Health" (PH-LENS). Die Forschungsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, gesundheitliche Ungleichheiten am Beispiel der Gesundheit geflüchteter Menschen zu identifizieren, um so das Gesundheitssystem für möglicherweise benachteiligte Gruppen und dadurch auch für alle Menschen in Deutschland besser gestalten zu können. Der Schwerpunkt des ergänzenden Projektes liegt auf der psychischen Gesundheit von geflüchteten Frauen rund um Schwangerschaft und Geburt, da bislang kaum Studien vorliegen, die sich mit dem Thema "psychische Gesundheit" im Kontext "Schwangerschaft" und "Flucht" beschäftigen. Daher untersucht PROREF - Mental Health, wie geflüchtete Frauen ihre psychische Gesundheit in dieser Lebensphase erleben, welchen Einfluss die Lebensbedingungen auf psychosoziale Belastungen und Ressourcen haben und wie die Gesundheitsversorgung auf die Bedürfnisse der schwangeren geflüchteten Frauen und Müttern ausgerichtet werden kann, um ihre psychische Gesundheit zu verbessern. In diesem ergänzenden Forschungsprojekt wird ein partizipativer methodischer Ansatz angewendet. In dieser partizipativen Forschung werden schwangere geflüchtete Frauen und Mütter im Mittelpunkt stehen und somit wird ihre Perspektive in der Planung und Durchführung des Untersuchungsprozesses einbezogen. Hierfür werden Mütter in drei Bundesländern (Brandenburg, Berlin, Nordrhein-Westfalen) zu ihren Erfahrungen vor, während und nach der Geburt befragt. Diese Erfahrungen werden hinsichtlich Fluchterfahrung, Lebensbedingungen, kontextuellen Faktoren (z.B. Wohnregion, Art der Unterbringung, Verfügbarkeit von privaten und sozialen Netzwerken, Zugang zu Gesundheitsinformationen), psychischer Gesundheit sowie Zugang zur Gesundheitsversorgung und der Qualität der Versorgung analysiert. Die Ergebnisse werden mit geflüchteten Frauen diskutiert und interpretiert, darauf basierend wird PROREF - Mental Health Empfehlungen für bedarfsgerechte Angebote zur Förderung der psychischen Gesundheit geflüchteter Frauen rund um Schwangerschaft und Geburt entwickeln.

Mittelgeber_in: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Schlagworte: Geflüchtete Frauen, Flucht, Schwangerschaft, Geburt, psychische Gesundheit, PROREF

Kontakt:

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Prof. Dr. Theda Borde

Professorin für Sozialmedizinische/ medizinsoziologische Grundlagen der Sozialen Arbeit, Public Health i.R.

Theda Borde