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KATA-TWG

Katamnesestudie Therapeutische Wohngruppen Berlin

Projektlaufzeit: 2007 bis 2009, Folgestudie begonnen

Projektleitung: Prof. Dr. Silke Brigitta Gahleitner (ASH Berlin) 

Projektmitarbeiter_innen: Bert Krause, Rolf Glemser

Projektpartner_innen:

Zusammenfassung:
Jugendliche, die eine Therapeutische Jugendwohngemeinschaft (TWG) als Lebensort benötigen, leiden unter manifesten, in der Regel lebensgeschichtlich bedingten Verhaltensauffälligkeiten und/oder psychiatrischen Störungen. Dazu gehören schwere Traumata, Bindungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Neurosen, Psychosen, Essstörungen, Selbstverletzung, Sucht, soziale Störungen usw. Sie brauchen eine psychologisch-therapeutisch geleitete, sozialpädagogische Hilfe – und haben einen gesetzlichen Anspruch darauf.

Der Unterschied zwischen regulären Jugendwohngemeinschaften und Therapeutischen Wohngruppen besteht dabei nicht in einer längeren Betreuungsdauer, sondern einer grundsätzlich anderen Betreuungsqualität. Die Arbeit beinhaltet die Einbeziehung eines professionellen Verständnisses von Störungsbildern, Krisenanfälligkeiten, Dynamiken, jedoch auch von Ressourcen in der Wahrnehmung der Jugendlichen durch das interdisziplinäre Betreuungsteam.

Die Untersuchung stellte eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Herangehensweisen mit halbstrukturierten Interviews auf der einen und quantitativen Fragebögen und Testverfahren auf der anderen Seite dar. Dies soll ermöglichte, sich dem Gegenstand von verschiedenen Seiten (top-down und bottom-up) zu nähern und ihn durch eine Triangulation der Ergebnisse so weit wie möglich auszuleuchten, auf dieser Basis bestehende Konzepte und Herangehensweisen zu diskutieren und neue professionelle Fragen und Antworten zu entwickeln.

Tagungen/Konferenzen/Vorträge/Präsentationen:

  • „Wirksamkeit - Erfolge - Perspektiven: Therapeutische Jugendwohngruppen im Spannungsfeld von Erwartungen und Bewertungen“ - 5. Fachtagung des Arbeitskreises TWG am 14.10.2009 in Berlin.
  • „Pubertät und Wahnsinn: Jugendliche im Spannungsfeld von Entwicklung und Ausgrenzung“ - 6. Fachtagung des Arbeitskreises TWG am 26.10.2011 in Berlin.

Publikationen:

  • Gahleitner, Silke Birgitta (2011). Das Therapeutische Milieu in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Trauma- und Beziehungsarbeit in stationären Einrichtungen. Bonn: Psychiatrie-Verlag.
  • Arbeitskreis der Therapeutischen Jugendwohngruppen Berlin (Hrsg.) (2009). Abschlussbericht der Katamnesestudie therapeutischer Wohngruppen in Berlin KATA-TWG. Berlin: Verlag Allgemeine Jugendberatung. [10.06.2011].
  • Krause, B., Wachsmuth, I., Rosemeier, C.-P., Meybohm, U. & Gahleitner, S. B. (2009). Katamnesestudie therapeutischer Jugendwohngruppen – Eine retrospektive Aktenanalyse zur Untersuchung von Einflussfaktoren auf den Erfolg. In S. B. Gahleitner & G. Hahn (Hrsg.), Klinische Sozialarbeit. Forschung aus der Praxis – Forschung für die Praxis (S. 238-252). Bonn: Psychiatrie-Verlag. (Beiträge zur psychosozialen Praxis und Forschung. 2.)
  • Gahleitner, S. B., Krause, B. & Rosemeier, C.-P. (2009). Komplexe Anforderungsprofile: Ergebnisse aus einer Katamnesestudie Therapeutischer Jugendwohngruppen. Klinische Sozialarbeit, 5(4), 6-8.
  • Arbeitskreis der Therapeutischen Jugendwohngruppen Berlin (Hrsg.) (2008). Therapeutisches Milieu als Angebot der Jugendhilfe. Konzepte und Arbeitsweisen therapeutischer Jugendwohngruppen in Berlin. Bd 2. Berlin: Verlag Allgemeine Jugendberatung.

Webseite: www.forschung-stationaere-jugendhilfe.de 

Kontakt:

Prof. Dr. Silke Birgitta Gahleitner

Professorin für Klinische Psychologie und Sozialarbeit, Beratung und Therapie

Raum 506

Sprechzeiten nach Vereinbarung

T +49 30 99245-506
M +49 1752422315

http://www.gahleitner.net

Silke Birgitta Gahleitner

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