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DeWeGe

Berliner Studie zur outcomebezogenen Evaluation der gesundheitlichen Versorgung von Menschen mit Demenz in ambulant betreuten Wohngemeinschaften (DeWeGE)


Projektlaufzeit:
 Mai 2008 - August 2010

Projektleitung: Prof. Dr. Karin Wolf-Ostermann (ASH Berlin)

Projektmitarbeiter_innen:

Andreas Worch, Dipl. Pflegewirt (FH), Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Johanna Nordheim, Diplom-Psychologin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Andrea Pannasch, BSc Pflege- und Gesundheitsmanagement, Projektmitarbeiterin mit Schwerpunkt Datenerhebung

Ines Wulff, Dipl. Pflegewirtin (FH), Projektmitarbeiterin mit Schwerpunkt Datenerhebung

Sandra Meye, BSc Pflege- und Gesundheitsmanagement, Studentische Mitarbeiterin

Beteiligte:

Kooperationspartner_innen:

Verbände der Leistungsanbieter_innen:

Kurzvorstellung:

Die Studie befasst sich mit der Evaluation der Versorgungssituation sowie der Kooperations- und Netzwerkstrukturen von ambulant betreuten Wohngemeinschaften für ältere Menschen mit Demenz im Land Berlin. Es werden Ergebnisse zur Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität erarbeitet. In einer Querschnitterhebung aller Wohngemeinschaften werden Daten zu Bewohner- und Angebotsstrukturen und -prozessen sowie der Einbindung ins Versorgungsnetzwerk erhoben.

Damit ist diese Erhebung eine Nachfolgeuntersuchung der "Berliner Studie zu Wohngemeinschaften für pflegebedürftige Menschen". Nähere Informationen zur Vorgängerstudie erhalten Sie hier.

In einer ergänzenden Längsschnittuntersuchung wird untersucht, wie sich der körperliche und psychosoziale Gesundheitszustand bei älteren Menschen mit Demenz innerhalb eines Jahres nach Einzug in eine Wohngemeinschaft entwickelt. Geprüft wird, ob sich Unterschiede hinsichtlich der Entwicklung des Gesundheitszustandes, der Bewohner- und Angebotsstruktur zwischen Wohngemeinschaften, in denen ausschließlich ältere Menschen mit Demenz leben, Wohngemeinschaften, in denen ältere Menschen mit und ohne Demenz leben und Spezialwohnbereichen für Menschen mit Demenz in Pflegeheimen mit spezieller Leistungs- und Qualitätsvereinbarung nach § 80 a SGB XI zeigen.

Analysierte Fragestellungen

  • Wie entwickelt sich der körperliche und psychosoziale Gesundheitszustand bei älteren Menschen mit Demenz innerhalb eines Jahres nach Einzug in eine Wohngemeinschaft?
  • Welche Bewohnerstruktur haben ambulante betreute Wohngemeinschaften für ältere Menschen mit Demenz?
  • Welche Angebotsstruktur liegt in ambulant betreuten Wohngemeinschaften für ältere Menschen mit Demenz vor?
  • Zeigen sich Unterscheide hinsichtlich der Entwicklung des Gesundheitszustandes, der Bewohnerstruktur und der Altersstruktur zwischen Wohngemeinschaften, in denen ausschließlich ältere Menschen mit Demenz leben, Wohngemeinschaften, in denen ältere Menschen mit und ohne Demenz leben und Spezialwohnbereichen für Menschen mit Demenz in Pflegeheimen?

Die Ergebnisse der Studie sollen Stärken und Schwächen der untersuchten Versorgungsform darstellen, um auf dieser Basis Empfehlungen für die Gestaltung kooperativer vernetzter Versorgungsstrukturen für demenziell Erkrankte unter Berücksichtigung unterschiedlicher beteiligter Professionen und Institutionen auszuarbeiten. Ziel ist es, einer effizienten, an den Bedürfnissen der Betroffenen orientierten Versorgung näher zu kommen. Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Versorgungssituation von demenziell erkrankten Menschen und trägt zur Verbesserung ihrer gesundheitlichen Versorgung bei.

Zusammenfassung:

Ambulant betreute Wohngemeinschaften (WG) stellen für Menschen mit Demenz eine wichtige Alternative zum Wohnen im Pflegeheim dar. Dabei handelt es sich um eine noch recht „junge“ Versorgungsform, über die noch wenig wissenschaftlich abgesicherte Daten vorliegen. Das vorliegende Projekt befasst sich mit der Evaluation der Versorgungssituation sowie der Kooperations-/Netzwerkstrukturen von ambulant betreuten Wohngemeinschaften für ältere Menschen mit Demenz im Land Berlin. Es soll eine Charakterisierung der Versorgungsergebnisse, der Versorgungssituation sowie der Kooperations-/Netzwerkstruktur von ambulant betreuten Wohngemeinschaften für ältere Menschen mit Demenz im Land Berlin erarbeitet werden. Dabei stehen folgende Fragestellungen im Mittelpunkt:

  • Wie entwickelt sich der Gesundheitszustand von Personen, die in ambulant betreute Wohngemeinschaften neu einziehen innerhalb eines Jahres?
  • Welche Angebote und Strukturen werden in den Wohngemeinschaften vorgehalten?
  • Wie sind Wohngemeinschaften in das Netzwerk der gesundheitlichen Versorgung eingebunden?
  • Wie unterscheiden sich verschiedene Typen von Wohngemeinschaften voneinander (reine Demenz-WG von gemischten WG) und von Spezialwohnbereichen in Pflegeheimen?

Das Studienkonzept sieht ein mehrstufiges Erhebungsdesign vor, das sowohl ein Querschnittsdesign als auch ein Längsschnittdesign umfasst. In einer Querschnitterhebung aller Wohngemeinschaften werden Daten zu Bewohner- und Angebotsstrukturen und -prozessen sowie der Einbindung ins Versorgungsnetzwerk erhoben. In einer ergänzenden Längsschnittuntersuchung wird untersucht, wie sich der körperliche und psychosoziale Gesundheitszustand bei älteren Menschen mit Demenz innerhalb eines Jahres nach Einzug in eine Wohngemeinschaft entwickelt. Geprüft wird, ob sich Unterschiede hinsichtlich der Entwicklung des Gesundheitszustandes, der Bewohner- und Angebotsstruktur zwischen a) Wohngemeinschaften, in denen ausschließlich ältere Menschen mit Demenz leben, b) Wohngemeinschaften in denen ältere Menschen mit und ohne Demenz leben und c) Spezialwohnbereichen für Menschen mit Demenz in Pflegeheimen mit spezieller Leistungs- und Qualitätsvereinbarung nach § 80 a SGB XI zeigen. 
Die Ergebnisse der Studie sollen Stärken und Schwächen der untersuchten Versorgungsform darstellen, um auf dieser Basis fundierte Empfehlungen für die Gestaltung kooperativer vernetzter Versorgungsstrukturen für demenziell Erkrankte unter Berücksichtigung unterschiedlicher beteiligter Professionen und Institutionen auszuarbeiten. Ziel ist es, einer effizienten, an den Bedürfnissen der Betroffenen orientierten Versorgung näher zu kommen. Das Projekt leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Versorgungssituation von demenziell erkrankten Menschen und trägt zur Verbesserung ihrer gesundheitlichen Versorgung bei.

Kontakt: info@ avoid-unrequested-mailsdewege.de

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